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China entdeckt Lateinamerika

8. Januar 2015

Die Staaten Süd- und Mittelamerikas haben eine lange Handelsgeschichte mit den USA. Dazu wird es bald eine Alternative geben: China will den Handel mit dieser Region ausbauen.

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Treffen Chinas und der CELAC-Staaten in Peking 08.01.2015
Bild: Reuters/Rolex Dela Pena

China will in den kommenden zehn Jahren 250 Milliarden Dollar in Lateinamerika investieren. Der Schwerpunkt liege dabei auf dem Energiesektor und der Infrastruktur, sagte Präsident Xi Jinping am Donnerstag. Auch Projekte in der Landwirtschaft, der Industrie und im Bereich von Zukunftstechnologien seien geplant.

Xi sprach vor Vertretern der aus 33 Ländern bestehenden Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (CELAC), die er nach Peking eingeladen hatte. Im Ringen um Zugang zu Rohstoffen bemüht sich die Volksrepublik immer stärker um die Region, die bisher vor allem von engen Beziehungen zu den USA geprägt war.

China bezieht Rohöl aus Venezuela sowie Kupfer aus Peru und Chile. Argentinien und Brasilien verkaufen Sojabohnen in das asiatische Schwellenland, das bereits zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nach den USA aufgestiegen ist.

dk/ul (rtr)