Chelsea zittert sich weiter
19. April 2019Zwei Londoner Clubs dürfen weiter vom "Trostpreis" Europa-League-Titel träumen. Der FC Arsenal und der FC Chelsea tragen zwar beide den Anspruch Champions League vor sich her. Doch insbesondere wenn es in der Premier League nicht läuft (Arsenal und Chelsea liegen als Vierter und Fünfter 19 Punkte hinter Spitzenreiter Liverpool), nimmt man auch einen nicht ganz so hoch angesehenen europäischen Titel gerne mit. Bis dahin ist es noch ein gutes Stück Arbeit, aber der nächste Schritt ist getan: Die "Gunners" siegten im Viertelfinal-Rückspiel beim SSC Neapel mit 1:0 (1:0). Schon das Hinspiel hatten die Londoner 2:0 gewonnen. Chelsea dagegen musste mehr zittern: Ohne den am Knie verletzten deutschen Nationalverteidiger Antonio Rüdiger gewannen die "Blauen" nur knapp mit 4:3 (4:1) gegen Slavia Prag, nach dem 1:0 aus dem Hinspiel reicht das zum Weiterkommen.
Valencia souverän
Arsenal, das in der vergangenen Saison in der Runde der letzten Vier gegen den späteren Sieger Atletico Madrid ausgeschieden war, hatte zunächst Mühe mit den vom ehemaligen Bayern-Coach Carlo Ancelotti trainierten Italienern. Doch mit der sehenswerten Führung durch Alexandre Lacazette (36.), der einen Freistoß aus rund 25 Metern ins Tor zirkelte, war der Weg bereitet. An der Stamford Bridge überrollte Chelsea die Tschechen anfangs, nach 17 Minuten stand es durch Pedro (5.), ein Eigentor von Prags Simon Deli (10.) und Weltmeister Olivier Giroud (17.) schon 3:0. Tomas Soucek (26.) ließ die Gäste wieder hoffen, doch nur eine Minute später traf Pedro (27.) erneut. Petr Sevciks Doppelpack (51./55.) war für wackere Prager dann zu wenig.
Im Halbfinale trifft Arsenal auf den FC Valencia, der im spanischen Duell mit dem FC Villarreal nach dem 3:1 im Hinspiel auch am Donnerstagabend mit 2:0 (1:0) gewann. Chelsea bekommt es mit DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt zu tun. Auch in der Champions League stellt England mit Tottenham Hotspur und dem FC Liverpool zwei Halbfinalisten.
jw/sn (mit sid/dpa)