CES in Las Vegas: Gadgets, die die Welt nicht braucht - oder doch?
Die Consumer Electronics Show in Las Vegas (CES) ist eröffnet. Sie gilt als erstes wichtigstes Technikevent des Jahres - auf der so manch kuriose Neuigkeiten präsentiert werden. Dieses Jahr ist's besonders putzig.
Liebevoller Roboter
Wer erinnert sich noch an Furby, das fledermausähnliche Spielzeug, das mit seinen Augen und Ohren wackelte und seltsame Geräusche von sich gab? Lovot ist eine Art Upgrade: Der Kuschelroboter benimmt sich etwas wie ein Haustier, fährt herum, folgt seiner Bezugsperson. Mit seinen Augen kann er Emotionen ausdrücken. Seine Erfinder sagen, Lovot hat eine KI, die der Intelligenz eines Hamsters ähnelt.
Beleuchteter und beheizter Thron
Was kann eine "intelligente Toilette"? Aufgepasst: Numi 2.0 lässt sich berührungslos per Sensor öffnen und schließen - echt hygienisch also. Die Brille ist beheizbar, die Wassertemperatur des eingebauten Bidets regulierbar, ebenso die Luft zum Trockenpusten. Auch die Beleuchtung kann man individuell regelm. Wer will, kann die Toilette wahlweise per App, Sprachsteuerung oder Bedienfeld steuern.
Wenn die Dusche selber singt
Wir bleiben im Badezimmer: Dieser Duschkopf heißt Moxi. Seine Besonderheit: Ein integrierter Bluetooth-Lautsprecher inklusive Sprachsteuerung. Wer möchte, kann also unter der Dusche mit Alexa plaudern, Musik hören, telefonieren, und und und. Wer lieber seine Ruhe haben möchte, kann das Mikrofon allerdings auch deaktivieren. Der Akku soll für bis zu sieben Stunden Musikwiedergabe ausreichen.
Multifunktionaler Tennisball
Dieser Roboter namens Ballie hat bei seiner Demonstration auf der CES zwar auf einige Kommandos reagiert, doch die Ansprüche an den Mini-Roboters sind noch viel größer: Er soll einmal als Fitness-Assistent, als Sicherheitspatrouille und als Haushaltshilfe dienen - und nebenbei noch Kinder oder Haustier bespaßen. Leider noch nicht mehr als eine niedliche Zukunftsvision.
Stets zu Diensten
Das Klopapier ist leer - oh, Schreck! Was wäre, wenn... genau in solchen Momenten ein kleiner Bär ins stille Örtchen gerollt kommt und Nachschub liefert? Bühne frei für RollBot! Der kleine Roboter kann mittels App über Bluetooth gerufen werden und wird zum Retter in der Not. Sofern Sie ihm die Türe öffnen.
Überflüssiger Tellerwäscher?
Dieser praktische Roboterarm gehört zu einer ganzen Serie von KI-Hilfsrobotern namens CLOi, die uns den Alltag erleichtern sollen. Ob beim Abwasch, Staubsaugen, Rasenmähen, Einkauf - jeder hat seine ganz persönlichen Einsatzbereich im Haushalt oder auch in Hotels, Flughäfen und Supermärkten. Mehr Eindruck als eine Spülmaschine macht dieser CLOi definitiv.
Guten Morgen!
Auch diese Entwicklung gehört zur CLOi-Flotte und automatisiert den Trend zum liebevollen handgemachten Filterkaffee. Okay?! Doch sind wir mal ehrlich: Spätestens morgen früh wären wir für den Barista Bot, der uns die Arbeit abnimmt, dankbar.
Wie auf Wolken
Die Macher von WAHU! haben genug von Sportschuhen, Wanderschuhen, Sneakern und Stiefeln. Ihre Motto: Keine Kompromisse! Die Extrasohle für unsere Schuhe kann je nach Untergrund per App angepasst werden. Mehr Dämpfung? Bitte schön. Mehr Grip? Kein Problem! Die Pads werden mithilfe von Mikrokompressoren angepasst, der Akku soll für 24 Stunden Fußweg reichen.
Vorzeigbar
"Sex tech" ist ein immer größeres Thema auf der CES. Das hier sieht vielleicht aus wie schöner - wenn auch mitunter etwas klobiger - Schmuck. In Wahrheit hat man mit dem "Vesper Touch & Tease"-Ring jedoch den Vibrator überall und jederzeit zur Hand. Alternativ gibt es das Schmuckstück auch als Kette - aufladbar ist es via USB.
Mehr als nur eine Windel
Volle Windel? Kein Problem! Dieser Sensor hilft zwar noch nicht, die lieben Kleinen zu wickeln, misst aber die Feuchtigkeit im Inneren und schlägt Alarm, wenn es Zeit für Windeln ist. Außerdem trackt er die Bewegungen des Babys, so lässt sich etwa der Schlaf erfassen. Die smarte Windel ist Teil eines ganzen Baby-Überwachungssystem, zu dem auch eine Kamera und App gehören.
DIY-Roboter
Das ist Reachy, der sich auf der CES mit den Besuchern beim Tic-Tac-Toe-Spielen duelliert. Doch der humanoide Roboter ist mehr als nur ein Spielkamerad. Er soll auch als Haushaltshilfe herhalten - immerhin kann er 500 Gramm heben. Der Clou: Reachy ist ein Open-Source-Projekt. Sein Bauplan, inklusive 3D-Druck-Dateien, soll veröffentlicht werden.