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Cameron will Wort halten

19. September 2014

Für den britischen Premier Cameron ist das schottische Referendum ein Meilenstein in der Geschichte des Vereinigten Königreichs. Alle Landesteile sollen mehr Autonomie erhalten, kündigte er an.

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David Cameron (Foto: Getty)
Bild: Getty Images/Dan Kitwood
Nach dem Nein der Schotten zur Abspaltung von Großbritannien hat der britische Premierminister David Cameron allen vier Teilen des Vereinigten Königreichs mehr Autonomie versprochen. "So wie die Schotten mehr Macht über ihre Angelegenheiten haben werden, so müssen auch die Menschen in England, Wales und Nordirland mehr Mitsprache über ihre Angelegenheiten haben", sagte Cameron in London.
Dazu kündigte er eine umfassende Verfassungsreform an. Die Ausweitung der Machtbefugnisse für das schottische Regionalparlament in Edinburgh solle noch im November verhandelt werden, so Cameron in der Downing Street. Ein Gesetzentwurf solle im Januar 2015 vorliegen.
Glücklicher Ausgang für Cameron
Cameron und die Chefs der anderen großen Parteien hatten den bereits teilautonomen Schotten im Falle eines "Neins" zur Unabhängigkeit noch mehr Selbstbestimmung versprochen. Dies hatte umgehend Proteste in anderen Landesteilen heraufbeschworen.
Das klare Nein der Abspaltungsgegner ist auch ein Sieg für Cameron. Hätten sich die Befürworter der Unabhängigkeit durchgesetzt, hätte dies den Premier in London womöglich das Amt kosten können.
uh/SC (dpa,rtr)