Britische Speisen, die auch auf den Tellern von Monarchen landen
Schlemmen wie die Könige: Diese Speisen, die auch auf den Tellern von Monarchen landen, machen aus jeder Hochzeit ein wahrhaft königliches Fest. Sie sind in Großbritannien bekannt - aber fast nirgendwo sonst.
Sausage Rolls
Auf keiner britischen Party dürfen diese in Teig eingewickelten Würstchen fehlen. Der leckere Happen ist in ganz Großbritannien beliebt. Unglaublich, aber wahr: Der populäre Snack des gemeinen Fußvolks hat es sogar bis in den vornehmen Buckingham Palast geschafft. Gerüchten zufolge sollen Prinz Harry und Meghan Markle für ihre Hochzeitsfeier stolze 25.000 Pfund für Sausage Rolls ausgegeben haben.
Gleneagles Paté
Hier eine Lieblingsspeise der Queen, die sie vor allem auf ihrer Sommerresidenz im schottischen Balmoral genießt. Dort wird täglich frischer Fisch aus der Nordsee angeliefert. Diese Pastete besteht aus Schichten mit geräuchertem Lachs, Forelle und Makrele sowie aus reichlich Butter und Dill. Sie wird meist kalt als Vorspeise gereicht. Hartgesottene verschlingen sie schon zum Frühstück.
Coronation Chicken
Diese Speise zeigt sich in verschiedenen Gelbtönen, je nachdem, wieviel Curry verwendet wird. Ursprünglich wurde "Coronation Chicken" für die Krönungszeremonie von Queen Elizabeth II. im Jahr 1953 entwickelt. Kaltes, gekochtes Hühnchenfleisch trifft auf Mayonnaise und Curry. Hinzugefügt werden je nach Geschmack Granatapfelkerne, Rosinen oder Apfelscheiben.
Beef Wellington
Beef Wellington ist ein populäres Gericht, obwohl die Zubereitung alles andere als einfach ist. Ob es tatsächlich nach dem Herzog von Wellington benannt wurde, ist unklar. Zunächst wird ein Filetsteak angebraten und mit Leberpastete bestrichen, darauf kommt eine Pilzmasse und schließlich wird es in Blätterteig gehüllt und gebacken. Die besondere Kunst ist, das Fleisch schön saftig zu halten.
King Edward Potatoes
Und hier unser Tipp für Vegetarier und Veganer: Die Kartoffelsorte "King Edward Potatoes" wurde nach ihm benannt, weil sie zeitgleich mit seiner Krönungszeremonie 1902 eingeführt wurde. Es ist unbekannt, ob der Monarch selbst die Knolle besonders delikat fand. Sie eignet sich fürs Rösten, was die Briten gerne als Garmethode für Gemüse anwenden. Noch etwas Olivenöl, Rosmarin und Salz dazu: lecker!
Victoria Sponge
Die Briten sollen eine Schwäche für Süßes haben. Gar nicht widerstehen können sie dieser Köstlichkeit namens "Victoria Sponge", die nach Königin Victoria (1819-1901) benannt wurde. Sie aß nämlich gerne mit Sahne und Erdbeermarmelade gefüllte Kuchen zu ihrem Tee am Nachmittag.
Eton Mess
Dieses einfache Dessert kann nicht wirklich als eine spezielle königliche Nachspeise bezeichnet werden. Aber alle Briten, die an der Eliteschule Eton College in Berkshire studiert haben, haben sie bestimmt oft gegessen. Wieder einmal Erdbeeren mit Sahne. Hinzu kommen Baiserstückchen, Himbeeren und ein paar Blätter Minze. Ein "Drunken Eton Mess" enthält außerdem in Wodka getränkte Brombeeren.
Battenberg Cake
Auch wenn die Royals es am liebsten verheimlichen würden: Sie sind deutscher Herkunft und mit dem Haus von Sachsen-Coburg und Gotha verwandt. Außerdem gibt es den Mountbatten-Zweig der Familie, direkte Nachkommen des Hauses von Battenberg. Kein Wunder also, dass ein Dessert nach ihm benannt wurde: Ein lockerer, mit Aprikosenmarmelade gefüllter und mit Marzipan überzogener Kuchen.
Trifle
Sahne, Pudding, Yoghurt, Erdbeeren und tonnenweise Zucker. Wozu auch sollte man noch weitere Zusätze benötigen? Trifle ist ein Dessert, das oft bei offiziellen Anlässen gereicht wird. Als Queen Elizabeth 2012 ihr Diamantenjubiläum feierte, eilten zahlreiche Chefköche mit neuen Trifle-Rezepten heran. Häufig und gerne wird ein dünner, in Sherry getränkter Teig auf dem Boden des Glases hinzugefügt.
Lemon and Elderflower Cake
Diese Kreation wird durch die Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle bestimmt ebenfalls berühmt. Die mit Buttercreme überzogene Torte mit Zitrone und Holunderblüten wurde als Hochzeitstorte ausgewählt. Sie wird von Claire Ptak gebacken, die Londons "Violet Bakery" gründete. Holunderblüten, die schon immer gerne für britische Desserts verwendet wurden, scheint es zur Zeit überall zu geben.
Pimm's Cup
Auf keiner Sommerparty in Großbritannien darf dieser Drink fehlen. Der Longdrink besteht aus Limonade oder Ginger Ale, einem Schuss Kräuterlikör, Minze und Zitronen- und Gurkenscheiben. Der erfrischende Drink, der auch als "Wimbledon Drink" bekannt ist, soll keinen Kater nach sich ziehen. Kein Wunder, dass er auch schon deutsche Bars erobert hat.