Brit Awards 2021: Vor allem Gewinnerinnen
Bei den diesjährigen Brit Awards haben ganz klar Frauen die Nase vorn. Neben Dua Lipa, Taylor Swift und Billie Eilish gab es auch ein paar Überraschungen.
Abräumerin des Abends: Dua Lipa
Bei der Verleihung der wichtigsten britischen Musikpreise in der Londoner O2 Arena gewann Dua Lipa gleich zwei Preise: als beste britische Künstlerin und für das Album des Jahres. Im Showprogramm der Preisverleihung trat die Londonerin passend zum Anlass im Minirock mit Union-Jack-Muster auf. In ihrer Dankesrede plädierte sie für eine bessere Bezahlung von Pflegepersonal.
Bester internationaler Solokünstler: The Weeknd
Der kanadische Rapper (hier bei seiner Show in der Superbowl-Halbzeit 2021) bekam den Preis als bester internationaler Solokünstler von der ehemaligen US-First Lady Michelle Obama verliehen. Im Anschluss performte er live seinen Track "Save Your Tears" . Mit 4000 Zuschauern war die Brit Awards Show die erste große Indoor-Veranstaltung in England seit mehr als einem Jahr.
Beste internationale Solokünstlerin: Billie Eilish
Ihre musikalische Wandlungsfähigkeit beweist die US-Sängerin Billie Eilish immer wieder. Eilish beherrscht die gesamte Klaviatur zwischen harten, düsteren Beats, Party-Songs und traurig-schönen Balladen. Auch äußerlich kann sie sich scheinbar mühelos verwandeln. Hier ist sie auf dem Cover der britischen Vogue im 50s-Style zu sehen. Ihre Dankesrede bei den Brit Awards hielt sie per Videoschalte.
Beste internationale Band: Haim
Als beste internationale Gruppe wurden die drei Schwestern der US-Popband Haim ausgezeichnet. Este, Alana und Danielle Haim (von links) freuten sich sichtlich über ihren ersten internationalen Preis als beste Band. Auf Twitter schrieben die Drei, wie sehr sie die K-Pop Band BTS lieben, die mit ihnen um den Preis konkurriert hatte.
Beste Newcomerin: Arlo Parks
Gerade erst hat Arlo Parks ihr Debütalbum "Collapsed in Sunbeams" veröffentlicht, und schon geht sie bei der Verleihung der Brit Awards mit dem ersten Preis nach Hause - als Newcomerin des Jahres. Daneben war sie auch für das beste Album und als beste nationale Künstlerin nominiert. "Ein Traum wird wahr, ich habe überhaupt nicht damit gerechnet", sagte sie in ihrer Dankesrede.
Bester männlicher Künstler: J Hus
J Hus, hier auf einem Bild der Brit Awards 2018, ist kein Neuling bei der Show. Doch 2021 nimmt der Londoner, der schon als Grundschüler mit dem Rappen begann, bei den BRITs das erste Mal einen Preis mit nach Hause: als bester britischer Künstler. Er war mit "Big Conspiracy" auch für das beste britische Album des Jahres nominiert.
Globale Ikone: Taylor Swift
Die US-Popsängerin Taylor Swift ist die erste weibliche Künstlerin, die den Preis "Global Icon" verliehen bekommt. Damit tritt sie in die Fußstapfen von Sängern wie David Bowie, Elton John und Robbie Williams. In ihrer Dankesrede sagte sie: "Ich schulde meinen britischen Fans sehr viel und bin ihnen sehr dankbar. Ich liebe euch für alles, was ihr für mich getan habt."
Beste britische Band: Little Mix
Little Mix gewannen als erste weibliche Gruppe den Preis als beste Band. Bis Dezember 2020 waren sie ein Quartett, doch Jesy Nelson verließ damals die Band,weil sie um ihre psychische Gesundheit bangte. "Es ist nicht leicht als Frau in der englischen Popindustrie", so Little Mix in ihrer Dankesrede. "Wir haben weiße männliche Dominanz, Frauenhass, Sexismus und wenig Diversität erlebt."