Borussia Dortmund: Wer folgt auf Lucien Favre?
Borussia Dortmund hat sich nach der 1:5-Niederlage gegen Stuttgart von Cheftrainer Lucien Favre getrennt. Zunächst übernimmt Assistenztrainer Edin Terzic, doch wer sind die möglichen langfristigen Nachfolge-Kandidaten?
Ralf Rangnick
Ralf Rangnick, der "Fußballprofessor" steht hinter dem Aufstieg von Hoffenheim und RB Leipzig. Derzeit ist er ohne Job, nachdem er seine Rolle bei Red Bull aufgegeben hat. Seine Vergangenheit beim FC Schalke könnte für BVB-Fans ein Problem sein. Zudem würde er sich wohl auserbeten, den sportlichen Bereich völlig autonom diktieren zu dürfen. Aber sein Offensivfußball könnte die Zweifler überzeugen.
Julian Nagelsmann
Der 33-jährige ist der aufsteigende Star unter den deutschen Trainern. Er hat seine Fähigkeiten unter Rangnick in Hoffenheim verfeinert und RB Leipzig auf das nächste Level gebracht. Das Erreichen des Halbfinals der Champions League spricht für sich. An Geld und Möglichkeiten mangelt es RB nicht, aber der BVB könnte Nagelsmann mit etwas anderem locken: Tradition und 80.000 Fans im Stadion.
Marco Rose
Ein weiterer Trainer mit Red-Bull-Vergangenheit: Rose machte sich in Salzburg einen Namen, bevor er nach Gladbach wechselte. Der 44-Jährige führte die Fohlen in die Champions League und bestand mit dem Team auch in einer schweren Gruppe gegen Real Madrid und Inter Mailand. Roses aktuelle Borussia ist ein spannendes Projekt mit Potenzial, aber die anderen Borussen sind eine Stufe darüber.
Mauricio Pochettino
Es war die beste Phase der Tottenham Hotspur: 2017 Zweiter der Premier League, 2019 im Champions-League-Finale. Danach wurde der Argentinier durch Jose Mourinho ersetzt. Trotz Gerüchten, die ihn mit Manchester United in Verbindung bringen, ist er auf dem Markt. Ob er an einem Job in der Bundesliga interessiert wäre? Die fachliche Klasse hat er, nur die Sprachbarriere könnte ein Problem sein.
Jesse Marsh
Der dritte "Red Bull"-Trainer auf der Liste: Marsh übernahm 2019 das Amt bei RB Salzburg von Marco Rose. Er wurde zweimal Dritter in der Champions-League-Gruppenphase, zeichnete sich aber durch seine Angriffsphilosophie und sein dynamisches, leidenschaftliches Auftreten aus. Der 47-jährige US-Amerikaner spricht passabel Deutsch, könnte aber als zu unerfahren für Borussia Dortmund gelten.