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Blatter will sich weiter wehren

Calle Kops dpa
22. April 2016

Er leide zwar nicht mehr unter seinem erzwungenen Abschied von der FIFA, aber gegen seine Sperre wolle er weiter vorgehen, betont Ex-FIFA-Präsident Joseph Blatter - notfalls auch mit einer Klage vor dem Bundesgericht.

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Der Ex-FIFA-Präsident Joseph Blatter hebt beide Arme (Foto: picture-alliance/dpa/M. Murat)
Bild: picture-alliance/dpa/M. Murat

Der frühere FIFA-Präsident Joseph Blatter will bei einer Niederlage vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS auch vor ordentlichen Gerichten gegen seine Sperre vorgehen. "Ich würde zuerst den Entscheid vor das Bundesgericht bringen. Wir werden es richtig erledigen", sagte Blatter in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur und kündigte einen Gang durch weitere Instanzen an. "Der erste Weg ist das Bundesgericht. Ich würde es bis zum Schluss machen."

Blatter ist wie Ex-UEFA-Präsident Michel Platini wegen Verstoßes gegen den Ethikcode des Fußball-Weltverbands für sechs Jahre gesperrt. Hintergrund ist eine dubiose Zahlung von Blatter an Platini aus dem Jahr 2011. Ein CAS-Urteil über Platini wird für den 29. April erwartet, Blatter rechnet mit einer Entscheidung in den dann folgenden Wochen. Seine Sperre und sein erzwungener Abschied von der FIFA hätten weh getan, aber das sei mittlerweile vorbei, behauptet Blatter. "Ich habe gelitten. Die Passion Christi war auch Leiden, aber ich leide nicht mehr."

Auch gegen Luis Moreno Ocampo, Ex-Chefankläger des Internationalen Strafgerichts will sich der 80 Jahre alte Schweizer wehren. Der Argentinier hatte jüngst bei einer Podiumsdiskussion gesagt, dass Blatter von Korruption im südamerikanischen Fußball gewusst haben müsse. "Das geht doch nicht, er ist weder Ankläger noch Richter und er behauptet da etwas. Das ist eine Frechheit", sagte Blatter. "Er muss jetzt eine öffentliche Erklärung machen, dass er das falsch gesagt hat. Er hat einen Brief bekommen von mir, der Anwalt in Kopie."

ck/asz (dpa)