Aus der südspanischen Provinz Huelva werden pro Jahr rund 300.000 Tonnen Erdbeeren exportiert, ein großer Teil davon nach Deutschland. Die Ernte wäre ohne Helferinnen und Helfer u.a. aus Marokko nicht machbar. Das Abkommen: Mehrere Monate Erdbeeren-Pflücken für den europäischen Gaumen. Der Vorteil: billige Arbeitskräfte für spanische Feldbesitzer - ein legales, erfolgreiches Migrationsprojekt, bei dem die Arbeiterinnen mehr Geld verdienen als in der Heimat - so die Idee.
Doch es gibt Kritik: Die Arbeits- und Lebensbedingungen der Saisonkräfte seien zum Teil menschenunwürdig. Vor Jahren machten Missbrauchsskandale Schlagzeilen. Die Landwirte wiederum klagen, auch deutsche Lebensmittelketten setzten Preise durch, zu denen sie eigentlich gar nicht produzieren könnten.
Reinhard Spiegelhauer und Dunja Sadaqi werfen jeweils einen Blick nach Spanien und Marokko.
Eine Kooperation der ARD-Studios in Madrid und Rabat.
Redakteur im Studio: Klaus Ulrich
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