Biden besucht Grundschule in Texas
29. Mai 2022Fünf Tage nach dem Massaker an einer Grundschule in Texas mit 21 Toten ist US-Präsident Joe Biden in die betroffene Gemeinde Uvalde gereist. Er besuchte gemeinsam mit seiner Ehefrau Jill die Schule, in der ein 18 Jahre alter Amokläufer am Dienstag 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen hatte. Der Präsident und die First Lady legten vor der Schule einen Blumenstrauß nieder und hielten einen Moment inne.
Vor der Grundschule ist in Erinnerung an die Todesopfer ein Gedenkort eingerichtet - mit Blumen, Spielzeug und großen Fotos aller Getöteten. Die Bidens gingen von Bild zu Bild und berührten die Fotos der Kinder.
Polizei in der Kritik
Der Schütze hatte sich am Dienstag in der Schule mit Kindern und Lehrern in zwei miteinander verbundenen Klassenräumen eingeschlossen und dort das Blutbad angerichtet.
Die Polizei steht wegen dramatischer Versäumnisse bei dem Einsatz schwer in der Kritik. Offiziellen Angaben zufolge waren bereits zu einem frühen Zeitpunkt 19 Polizisten im Flur vor dem Klassenraum präsent. Die Beamten unternahmen aber mehr als 45 Minuten lang keine Versuche, in den Raum einzudringen und den Schützen zu stoppen. Angehörige warfen der Polizei vor, sie hätten Leben retten können.
hf/uh (dpa, afp)