Berliner Startup gewinnt US-Preis
14. März 2016Das Berliner Startup Splash, das sich auf die Entwicklung von Virtual-Reality-Videos per iPhone spezialisiert hat, ist auf dem Technologie-und Kreativ-Festival "South By Southwest" (SXSW) im texanischen Austin mit einem der begehrten Gründerpreise ausgezeichnet worden.
"Wir haben die erste App entwickelt, die Virtuelle Realität demokratisiert", sagte der Mitgründer des Startups, Michael Ronen. Splash sei eine App, mit der 360-Grad-Videos "auf einfache und preisgünstige" Weise aufgenommen und danach in sozialen Netzwerken geteilt werden könnten.
Sprungbrett für Startups
Beim "SXSW Accelerator" waren 48 Teams aus aller Welt in sechs Kategorien gegeneinander angetreten, unter ihnen waren drei Teams aus Deutschland. Das SXSW-Festival gilt als Sprungbrett für Startups. Auch Twitter oder Foursquare konnten in Austin erstmals ein größeres Publikum überzeugen.
In den 30 Jahren seines Bestehens hat sich "South By Southwest" zu einem der weltgrößten Technologie- und Kreativ-Festivals entwickelt. Die zehntägige Veranstaltung bietet in den Bereichen Interactive, Musik und Film Hunderte Konzerte, Vorträge, Workshops und Filmvorführungen.
Diskussionen im "German Haus"
Aus Deutschland sind Künstler und Bands wie Faust, Kreidler, Robot Koch oder Still Parade dabei. In der Film-Sparte laufen zahlreiche Premieren. Auch im Technologie-Bereich geht es um neue Trends und Entwicklungen. Im "German Haus" diskutieren Vertreter der deutschen Digital-Szene über Themen wie New Media, virtuelle Realität oder Smart Cities.
Im vergangenen Jahr kamen 80.000 Besucher nach Austin. Dabei begann das Spektakel 1987 recht bescheiden mit einer Musikkonferenz und 700 Teilnehmern. Inzwischen gibt es ähnliche Veranstaltungen in vielen Ländern. So wurde 2006 das Hamburger Reeperbahnfestival nach dem Vorbild der SXSW ins Leben gerufen.
wl/wa (dpa)