In den Hügeln von Zentralbenin wird die Trockenzeit von Jahr zu Jahr härter. Die dort lebenden Fulani-Hirten müssen in immer größeren Gruppen immer weiter wandern, um ihre Rinderherden gut versorgen zu können. Boubé, ein junger Mann in den Dreißigern, der einer Linie von Fulani-Hirten entstammt, die an die Wandertierhaltung gewöhnt sind, weiß, dass die Stimmung zwischen den einheimischen Bauern und den nomadischen Hirten jede Saison immer angespannter wird. Denn auch die Bauern leiden an der - bedingt durch steigende Temperaturen - Wasserknappheit. Sie sind der Meinung, dass ihre Wasserquellen nicht ausreichend gefüllt sind, um auch noch die Herden der Fulani zu versorgen. Aber dieses Mal will Boubé nicht tatenlos zusehen. Er will versuchen, zwischen den Parteien zu schlichten. Denn ihm ist bewusst, dass der Konflikt zwischen den Hirten und den Bauern um die Aufteilung von Land und Raum sonst zu eskalieren droht.