Beim Weltfinanzgipfel wollen die G20-Staaten neue Regeln zur Stabilisierung des weltweiten Finanzsystems finden - (14.11.2008) jd 09
Janine Rabe14. November 2008
Es ist eigentlich ein zutiefst menschliches Verhalten, dass die Welt in diese Finanzkrise geführt hat: das Streben nach Gewinn, um ein besseres Leben zu haben, und natürlich nach MEHR Gewinn. Wenn das maßlos wird, spricht man von Gier. Insofern ist die Frage, die sich die G20-Staaten an diesem Wochenende stellen, schon spannend: kann es in einer freien Welt überhaupt ein Finanzsystem mit Spielregeln geben, die der menschlichen Gier so sehr Einhalt gebieten, dass es kein Zusammenkrachen gigantischer Spekulationsblasen mehr gibt? Viele plädieren für mehr Staat, für bessere Kontrolle - vielleicht durch eine mächtigeren Währungsfonds. Aber außerdem muss man auch noch die derzeit schwerwiegenden Auswirkungen der Finanzkrise in vielen Ländern in den Griff kriegen.