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Bei den Einzelhändlern klingelt die Kasse

29. Januar 2016

Die deutschen Einzelhändler haben im vergangenen Jahr das höchste Umsatzplus seit 21 Jahren erzielt. Auch 2016 rechnet der Handelsverband mit einem soliden Wachstum.

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Symbolbild Konsum in Deutschland
Bild: picture-alliance/dpa/I. Kjer

Preisbereinigt stieg der Umsatz des Einzelhandels 2015 um 2,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Seit 1994 habe es keine höheren preisbereinigten Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr gegeben.

Gleichzeitig lag der Einzelhandelsumsatz das sechste Jahr in Folge über dem des Vorjahres, und zwar sowohl real, also unter Berücksichtigung der Inflation, als auch nominal (2,8 Prozent). 2010 hatten die Umsätze des Einzelhandels laut Statistik real um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt, 2011 noch 1,1 Prozent. 2012 und 2013 kletterten die Umsätze dagegen nur jeweils minimal um 0,1 Prozent. 2014 legten sie wieder um 1,2 Prozent zu.

Konsumenten sorgen weiter für Wachstum

Optimistisch blickt der Handel auch auf das laufende Jahr. Angesichts steigender Löhne und günstiger Energiepreise werden die Bundesbürger ausgabefreudig bleiben, so die Einschätzung. Für 2016 rechnet die Branche mit einem Umsatzplus von zwei Prozent auf 481,8 Milliarden Euro, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Freitag in Berlin mitteilte.

Besonders stark nimmt weiterhin der Online-Handel zu, der nach einem Umsatzplus von 12 Prozent im vergangenen Jahr nach der Prognose nun um 11 Prozent auf 46,3 Milliarden Euro zulegt. Zum Optimismus des Handels für 2016 trägt auch bei, dass es in diesem Jahr drei zusätzliche Verkaufstage gibt, weil Feiertage auf Sonntage fallen und der Februar 29 Tage hat. Die Branche mit drei Millionen Mitarbeitern rechnet damit, die Zahl der Beschäftigten um ein Prozent zu steigern.

zdh/ul (afp, dpa)