Barbie hat zugelegt
Wie sieht die denn aus? Mit 56 ist sie nicht mehr die Jüngste, echt jetzt, und die Pölsterchen sind kaum zu übersehen. So unperfekt hat es Barbie auf den Titel des Time-Magazins geschafft. Was der Industrie so einfällt.
Total emanzipiert, Mann!
Sie haben das nicht geglaubt? Bitteschön, hier die Titelseite des für politische Berichte renommierten Magazins. Sage niemand, dass der Verlag damit den Umsatz des Spielzeugherstellers ankurbele. Es geht, natürlich, um eine gesellschaftlich relevante Debatte darüber, wie Frau heutzutage aussehen und mit ihrem Körper ..... und so weiter und so fort. Der Spielzeughersteller freut sich sowieso.
Ihre Maße: 99 - 48 - 84
Entschuldigung, meine Damen - aber das geht ja gar nicht. Die Sache mit der Kleidergröße Size Zero hatten wir ja schon durch, aber nun müssen wir einmal festhalten, dass bei diesen Körpermaßen und Proportionen ihr Überleben höchst fraglich wäre. Fachleute haben errechnet, dass so nicht einmal Platz für die wichtigsten Körperorgane wäre.
Klein, groß, dick, dünn
Und daher - Achtung: Revolution - hat sich das der US-Spielzeugkonzern Mattel jetzt anders gedacht. Sein Püppchen darf jetzt groß sein oder klein, dick oder dünn, schwarz oder weiß. Irre, wie tolerant die USA unter einem angehenden Präsidenten Trump schon geworden sind. Dass Töchterchen am Ende natürlich alle vier Barbies dringend braucht, geschenkt!
Kleiner Kerl im Rollstuhl
Nicht nur die Amis können Vielfalt. Lego zum Beispiel hat auch eine hübsche Idee. Setzen wir doch einmal einen Jungen in einen Rollstuhl, dachten sich die dänischen Nachfahren von Tischler Ole Kirk Christiansen, der den inzwischen weltgrößten Spielzeugkonzern gegründet hat. Jedes Kind, das selbst im Rollstuhl sitzt, wird sich wohl über die Figur freuen.
"Niemand außer mir tötet Harry Potter"
Dass der Trend zum politisch korrekten Spielzeug die Eltern noch mehr ruiniert (als die ohnehin schon ruiniert sind), steht erst einmal nicht zu befürchten. Das haben nämlich andere Trends längst geschafft. Der hier ober links zum Beispiel steht in irgendeiner Form in JEDEM Kinderzimmer. JEDEM. Sie haben ihn nicht erkannt? Dann hat Lego wohl geschlampt: Harry Potter soll das sein, mit Voldemort.
Die Monster im Breitformat
Die Monster hier hat das Fernsehen erschaffen. Wie viele andere Monster, die Kinder klasse finden. Der Teletubbies-Song über "Tinky Winky, Dipsy, Laa-Laa, Po" geht einem als Elternteil über Jahre nicht aus dem Kopf. Man wünscht sich diese Geschöpfe schließlich eingekerkert. Aber Sohn/Tochter liebten sie. Danke, BBC. Vielen Dank!
Ronaldo war gestern
Halten wir also fest: Die Spielzeugindustrie lernt nie aus. Eltern können daher nie genug Geld haben, da es ja ohnehin im Minutentakt im Boden der Kinderzimmer versickert. Keine schlechte Idee, sich früh über Refinanzierungsmodelle Gedanken zu machen. Ein professionelles Nationaltrikot kann ein Stammhalter zum Beispiel nie zu früh tragen. Motto: "Mein Kleiner wird einmal ein Großer."