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Banksy-Ausstellung in Rom eröffnet

24. Mai 2016

Eine der größten Ausstellungen mit Werken des berühmten britischen Streetart-Künstlers Banksy ist aktuell in Rom zu sehen. Das Museum Fondazione Roma zeigt rund 150 Exponate aus dem Besitz privater Sammler.

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Banksy Graffitis Every Picture tells a lie (Foto: Picture-Alliance/dpa)
Bild: Picture-Alliance/dpa

Seine Schablonen-Graffiti sind Kult - und sie sind zu begehrten Sammlerobjekten geworden. Banksy ist nicht nur sozialkritisch, er hat auch den typischen britischen Humor. Das gefällt einem breitem Publikum. Inzwischen erzielen seine Werke auf dem Kunstmarkt Preise im höheren sechsstelligen Bereich. Mit dem Erlös unterstützt er unter anderem karikative Einrichtungen und Organisationen.

Gescheiterte Enttarnungsversuche

Seine wahre Identität gibt Banksy nicht preis. Immer wieder wurde versucht, ihn zu enttarnen. Doch seine Künstlerfreunde halten dicht und wehren jeden Versuch, das Geheimnis des Künstlers zu lüften, eiskalt ab. Sicher soll allerdings sein, dass Banksy ein Mann ist, der mit einer sehr sozial engagierten Frau verheiratet ist.

Banksy und die Vermarktung

Da sich mit Graffiti auf Hausfassaden nicht wirklich Geld verdienen lässt, vertreibt Banksy sein Werke auch auf Papier. So können sich seine finanzkräftigen Bewunderer einen echten Banksy an die Wand hängen. Allerdings lehnt der öffentlichkeitsscheue Künstler den kommerziellen Kunstbetrieb ab. Er verkauft seine Bilder in eigenen Galerien, die von seinen Freunden betrieben werden.

Auch viele Prominete gehören zu seinen Fans. Das Model Kate Moss besitzt mehrere Werke Banksys. Ihr Konterfei hat er einmal im Pop-Art-Stil porträtiert, inspiriert von Warhols Marylin-Monroe-Bildern.

Die Leiden der Kuratoren

Emmanuele Francesco Maria Emmanuele leitet das Museum Fondazione Roma im Zentrum der italienischen Hauptstadt. Er beschreibt die Organisation der Banksy-Schau als "kompliziert". Da der Zugang zu Banksy schwierig sei und der Künstler selbst keine Werke für eine Ausstellung hergebe, seien private Sammler weltweit angefragt worden. Rund 150 Werke aus Privatbesitz sind nun bis zum 4. September in der Ausstellung "Krieg, Kapitalismus und Freiheit" im Museum Fondazione Roma zu sehen.

cp/rey (afp, La Repubblica, New York Times)