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Internationaler Hochhauspreis vergeben

1. November 2018

Fünf Hochhäuser standen im Finale. Keines von ihnen wurde in Europa gebaut. Der Büroturm "Torre Reforma" des Architekten L. Benjamín Romano gleicht einer futuristischen Skulptur und trotzt sogar Erdbeben.

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Mexiko Hochhaus Torre Reforma
Bild: picture-alliance/dpa/DAM/M. Bernoully

Der Büroturm ist das innovativste Hochhaus der Welt: "Torre Reforma" wurde vom mexikanischen Architekten L. Benjamin Romano 2016 fertig gestellt. Das höchste Gebäude in Mexiko City misst 246 Meter. Ein Hochhaus in einem Erdbebengebiet wie Mexiko-Stadt zu bauen, ist eine große Herausforderung, der sich Romano durch ein kluges Tragwerkskonzept gestellt hat. 

Gebaute Skulptur und Wahrzeichen von Mexiko City

Das Gebäude sei "ein meisterhafter Ausdruck eines neuen Nachdenkens über das Hochhaus", hieß es bei der Bekanntgabe in Frankfurt am Main. Der "Torre Reforma" bringe Mexikos Hauptstadt "auf die Weltkarte wegweisender Hochhausarchitektur".

Hochhaus Torre Reforma in Mexiko (Foto: picture-alliance/dpa/DAM/M. Bernoully)
Der Torre Romano integriert einen Altbau, der wie ein Sockel zu Füßen des Büroturms stehtBild: picture-alliance/dpa/DAM/M. Bernoully

Der Turm, benannt nach seinem Standort am Paseo de la Reforma, ist zum Wahrzeichen von Mexiko City geworden. Wie ein riesiger Obelisk oder ein geöffnetes Buch zwischen zwei Sichtbetonwänden hebt er sich von den umliegenden Hochhäusern ab, nicht nur wegen seiner Höhe. Benjamín Romano habe an die baulichen Traditionen der Azteken angeknüpft und diese modern interpretiert, heißt es in der Begründung der Jury, die aus Architekten und Ingenieuren besteht. 

Nachhaltiger Bau im Erdbebengebiet

Die für den Internationalen Hochhauspreis nominierten Gebäude müssen mindestens 100 Meter hoch und dürfen nicht älter als zwei Jahre sein. Die Jury wählte den Gewinner aus weltweit 36 Bauten aus. Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert und wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank vergeben. Am Freitag eröffnet im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt eine Ausstellung, die die Finalisten und Nominierten vorstellt.

so/as (dpa)