Klimakurse für Malis Bürgermeister
3. Dezember 2019Projektziel: Menschen lernen Möglichkeiten kennen, wie sie sich an die Folgen des Klimawandels anpassen können. Dafür werden Entscheidungsträger auf unterschiedlichen Ebenen, z.B. Bürgermeister und Regierungsvertreter, geschult, die das Wissen dann in ihren Gemeinden weiterverbreiten
Projektumfang: Bisher wurden 3500 Bürgermeister und Abgeordnete geschult, davon 65 % Frauen. Es sollen 12.000 werden, sofern die erforderlichen Mittel genehmigt werden
Projektgröße: Regionen Malis, die besonders vom Klimawandel betroffen sind
Projektfinanzierung: Die Schulungsmodelle werden im Rahmen eines breit angelegten Programms zur Anpassung an den Klimawandel in Mali entwickelt, das vom Deutschen Umweltministerium durch seineInternationale Klimaschutzinitiative mit 3.150.000 EUR unterstützt wird
Noch vor 10 Jahren war Fana, eine Gemeinde im südlichen Mali, umgeben von Reisfeldern. Heute ist es so trocken, dass hier nur noch Hirse wächst.
Der Klimawandel hat dazu geführt, dass es in der Regenzeit nicht mehr genug regnet. Die Abholzung verschärft das Problem: Ohne die Wurzeln der Bäume, die den Boden halten, breite sich die Wüste immer schneller aus, sagt Abdoulaye Coulibaly, der Bürgermeister von Fana.
Coulibaly schaut mit Sorge in die Zukunft seiner Gemeinde. Doch mit dem Wissen aus einem Schulungsprogramm, das Entscheidungsträger befähigt, andere über konkrete Möglichkeiten der Anpassung an den Klimawandel zu informieren, hofft er, seine Gemeindemitglieder zu überzeugen, Bäume zu schützen und auf nachhaltigere Anbaumethoden umzusteigen.
Ein Film von Jürgen Schneider