DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
31. Dezember 2018Während zwei Schiffe deutscher Hilfsorganisationen noch auf eine Hafenerlaubnis warten, hat die maltesische Küstenwache 180 Menschen aus Booten in Sicherheit gebracht. Mehr als 2000 Flüchtlinge kamen im Jahr 2018 bei dem Versuch ums Leben, Europa übers Mittelmeer zu erreichen.
Auf dem fünften Kontinent hat 2019 spektakulär begonnen
Zehn Stunden vor den Menschen in Mitteleuropa feierten die Bewohner der australischen Ostküste den Jahreswechsel - und sie taten dies wie immer mit einem gewaltigen Feuerwerk über dem Hafen von Sydney. Der zwölfminütige Feuerzauber ließ den Himmel über den geschätzt 1,5 Millionen Zuschauern erstrahlen. Zuvor hatten pazifische Inseln und Neuseeland das neue Jahr begrüßt.
Immer mehr Briten wollen vor dem Brexit Iren werden
Kurz vor dem Austritt ihres Landes aus der EU beantragen immer mehr Briten die Staatsbürgerschaft des Nachbarlands Irland. Mit mehr als 183.000 Anträgen auf einen irischen Pass habe die Zahl 2018 einen neuen Höchststand erreicht, teilte das Außenministerium in Dublin mit.
Russischer Geheimdienst nimmt angeblichen US-Spion fest
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB teilte mit, der Mann sei auf frischer Tat ertappt worden. Nähere Angaben zu den Umständen wurden nicht gemacht. Die Festnahme habe sich bereits am 28. Dezember ereignet. Bei einer Verurteilung drohen dem Mann zwischen 10 und 20 Jahre Haft, hieß es.
Pressesprecher des Vatikan treten gemeinsam zurück
Papst Franziskus wechselt überraschend seinen Sprecher. Der Pontifex habe den Rücktritt des bisherigen Chefs des vatikanischen Presseamtes, Greg Burke, und seiner Stellvertreterin Paloma García Ovejero akzeptiert, teilte der Vatikan mit. Interimschef werde nun der bisherige Social-Media-Koordinator der Kommunikationsabteilung, Alessandro Gisotti. Zum Grund für den Wechsel gab es keine Angaben.
Regierung im Kongo schaltet Internet ab
Die Regierung unter Präsident Joseph Kabila wird nervös. Nachdem bei Twitter erste Auszählungsergebnisse zur Präsidentenwahl die Runde machten und dabei die Oppositionskandidaten deutlich vorne liegen, wurde das Internet in weiten Teilen des Landes gekappt. Regierung und Opposition beanspruchen den Wahlsieg für sich. Offizielle Auszählungsergebnisse gibt es bislang nicht.
Elizabeth Warren for President
Eine der Lieblingsfeindinnen von US-Präsident Donald Trump, die Demokratin Elizabeth Warren will Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten werden. Sie gründete ein Komitee, das ihre Chancen ausloten soll und hat damit in ihrer Partei das Rennen um die Kandidatur eröffnet.
Amnesty-Chef kritisiert Brasiliens Präsidenten Bolsonaro
Der Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, Markus Beeko, hat vor einer drastischen Verschlechterung der Menschenrechtslage in Brasilien nach dem Amtsantritt des neuen Präsidenten Jair Bolsonaro gewarnt. "Alle Zeichen deuten auf eine Verschärfung hin", sagte Beeko der Nachrichtenagentur AFP. Die internationale Gemeinschaft müsse mögliche Menschenrechtsverletzungen durch den rechtsradikalen Präsidenten klar ansprechen und die brasilianische Zivilgesellschaft unterstützen.
Senator: Trump denkt über späteren Truppenrückzug aus Syrien nach
US-Präsident Donald Trump erwägt nach Angaben des einflussreichen republikanischen Senators Lindsey Graham eine Verzögerung des Abzugs der US-Truppen aus Syrien, bis die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) vollständig besiegt ist. "Der Präsident versteht die Notwendigkeit, die Arbeit zu Ende zu bringen", sagte Graham nach einem zweistündigen Gespräch mit dem Präsidenten. Bisher hatte Trump betont, der Abzug solle sofort erfolgen.
Mehrere Todesopfer nach Gasexplosion in Wohnhaus in Russland
Bei einer Gasexplosion in einem Wohnhaus in Russland sind am Montag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. 35 Menschen werden nach Behördenangaben nach dem Unglück in Magnitogorsk im Ural noch vermisst. In dem Plattenbau aus der Sowjetzeit hatten 1100 Menschen gewohnt, die nun an Silvester bei eiskaltem Winterwetter ohne Wohnung dastehen.
Oppositioneller Nabil Radschab muss in Bahrain im Gefängnis bleiben
In Bahrains hat das oberste Gericht eine fünfjährige Haftstrafe gegen den bekannten Oppositionellen Nabil Radschab bestätigt. Die letzte Berufung des Menschenrechtsaktivisten gegen seine Verurteilung wurde abgelehnt. Radschab war im Februar wegen kritischer Twitter-Botschaften zur Intervention einer arabischen Militärallianz im Jemen zu der Haftstrafe verurteilt worden.