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Hoffnungsschimmer in Kanada

9. Mai 2016

Es ist ein kleiner Hoffnungsschimmer: Kühlere Temperaturen und leichte Regenfälle haben der kanadischen Feuerwehr bei der Bekämpfung der Waldbrände geholfen.

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Truck vor Rauchschwaden (Foto: Reuters/C. Wattie)
Bild: Reuters/C. Wattie

Wasser für Kanada

"Die Feuer sind deutlich langsamer vorangekommen", sagte die Regierungschefin der Provinz Alberta, Rachel Notley, am Sonntag (Ortszeit). Die schlimmen Befürchtungen hätten sich zum Glück nicht bewahrheitet. Die letzten 25.000 Einwohner von Fort McMurray haben ihre Häuser verlassen, die Evakuierung der Ölstadt ist damit abgeschlossen.

Notley hatte die Menschen bereits am Vortag darauf vorbereitet, dass sie noch eine Weile nicht nach Hause könnten: "Das Gas wurde abgestellt, das Elektrizitätsnetz ist beschädigt, in großen Teilen der Stadt gibt es gar keinen Strom und das Wasser kann man im Moment nicht trinken", sagte die Regierungschefin.

Viel Regen notwendig

Bislang seien 161.000 Hektar durch die Flammen zerstört worden, so Notley. Trotz der etwas gebremsten Ausbreitung der Brände dämpfte der Einsatzleiter der Feuerwehr von Alberta die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Katastrophe. "Wenn wir nicht immens viel Regen bekommen, dann werden wir monatelang gegen die Waldbrände kämpfen", sagte Chad Morrisson. Die einzige "gute Nachricht"" sei, dass sich das Feuer zuletzt Richtung Nordosten fortbewegt habe – weg von der vollständig geräumten Stadt Fort McMurray und den umliegenden Ölförderstätten.

Ölpreis betroffen

Die Waldbrände in Kanada treiben auch den Ölpreis in die Höhe. Dort wurden Förderkapazitäten von einer Million Barrel pro Tag stillgelegt – mehr als ein Drittel der üblichen täglichen Produktion des Landes. Der Preis für ein Barrel Rohöl der richtungsweisenden Sorte Brent stieg zum Wochenbeginn um 1,3 Prozent auf 45,95 Dollar.

fab/kle (rtr, afp dpa)