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Auf einer anderen Wolke: Tom Hanks und Tom Tykwer im Gespräch

Birgit Görtz16. November 2012

Der Schauspieler und der Regisseur sprechen über die Entstehung von "Cloud Atlas": Für Tom Hanks war es eine entspannte Zeit und für Tom Tykwer eine Zeit voller Experimentierfreude.

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Szenenbild aus "Cloud Atlas" (© X-Verleih)
Szenenbild aus Cloud AtlasBild: X-Verleih

Schauspieler Tom Hanks im Interview über seinen neuen Film "Cloud Atlas".

Tom Hanks: "Den ganzen Prozess von Querlesen, Friseur und Make-Up-Tests haben wir in drei Wochen geschafft. Das war sehr umfassend und intensiv. Uns wurde niemals gesagt, was wir machen sollten. Sie haben uns immer gefragt, ob wir uns wohl genug fühlen. Als wir zum Set kamen, wussten wir genau, was von uns an diesem Tag erwartet. Ich muss gestehen, ich weiß nicht, wann ich je wieder in meinem Schauspielerleben das gleiche Erlebnis haben werde. Wenn man einen Film dreht, geht alles sehr schnell. Alle beeilen sich. Es heißt immer nur: Kannst Du es bitte lauter spielen? Kannst Du es bitte lustiger spielen? Aber hier war das Gegenteil der Fall. Es war ein echtes Ensemble, ein Stück, in dem alle sich von einander inspirieren ließen, eine Arbeit voller Kreativität und Freiheit."

Regisseur Tom Tykwer im Interview über seinen neuen Film "Cloud Atlas".

Tom Tykwer: "Was wir am Buch so schätzen, ist: Es reizt die Möglichkeiten der Literatur aus, es nimmt alle möglichen Formen und Umrisse an. Das Buch zelebriert das in einer fröhlichen Art und Weise und plötzlich passiert etwas faszinierend Destruktives. Sie lesen das Buch wie gebannt und können nicht abwarten die nächste Seite umzublättern. Ihr Gehirn bekommt alle möglichen Ideen, die faszinierend sind, weil sie nicht mit der aktuellen Geschichte im Zusammenhang zu stehen scheinen. Aber je mehr die Geschichte fortschreitet, desto mehr wird deutlich, dass die Handlungsstränge miteinander verbunden sind.

Es war wirklich einladend und aufregend zu experimentieren - das Buch zu nehmen und das, was das Buch auslöst, die Erinnerung, nachdem man es gelesen hat. Und zu schauen, was man aus dieser Erringung macht, einen Film, der die Formen des Kinos zelebriert. Denn das ist es, was wir am Film lieben, dass es verschiedene Genres bietet und man emotional darin abtauchen kann."