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Armee und Partei huldigen Kim Jong Un

17. Dezember 2013

Nach der Hinrichtung seines Onkels lässt sich Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un von Militär, Partei und Regierung feiern. Zugleich wurde seines vor zwei Jahren verstorbenen Vaters Kim Jong Il gedacht.

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Kim Jong Un (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Mit einer Zeremonie im Zentrum der Hauptstadt Pjöngjang hat die nordkoreanische Führung den zweiten Todestag von Kim Jong Il begangen und zugleich seinem Sohn und Nachfolger gehuldigt. In einer Reihe von Reden, die das Staatsfernsehen live übertrug, sprachen ranghohe Vertreter Kim Jong Un ihre unbedingte Loyalität aus.

Zehntausende Militär- und Parteikader empfingen den etwa 30-jährigen Staatschef mit donnerndem Applaus. Zusammen mit anderen Spitzenvertretern des Regimes besuchte dieser das Kumsusan-Mausoleum. Dort sind seine Amtsvorgänger, sein Großvater und Staatsgründer Kim Il Sung sowie sein Vater Kim Jong Il, aufgebahrt.

Parade in Pjönjang (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Am Vorabend des Jahrestages hatten die nordkoreanischen Truppen Kim Jong Un die Treue geschworen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, waren tausende Soldaten vor dem Kumsusan-Palast in Pjöngjang aufmarschiert, um ihre Loyalität zu zeigen. Kim Jong Un ist Befehlshaber über die rund 1,1 Millionen Soldaten des Landes.

Blutiger Machtkampf

Erst vor wenigen Tagen hatte Kim Jong Un seinen Onkel Jang Song Thaek hinrichten lassen. Dieser war einer der mächtigsten Männer des Landes, war aber offensichtlich in Ungnade gefallen und wurde in einem kurzen Militärprozess zum Tode verurteilt und umgehend hingerichtet.

Seine Witwe Kim Kyong Hui war bei der aktuellen Zeremonie in Pjöngjang auf den Fernsehbildern nicht zu erkennen. Nach südkoreanischer Auslegung hätte die Witwe mit ihrer Anwesenheit "die Hinrichtung ihres Mannes durch ihren Neffen öffentlich anerkannt".

det/as (afp, dpa)

Offiziell wurde der zweite Todestag von Kim Jong Un begangen (Foto: rtr)
Offiziell wurde der zweite Todestag von Kim Jong Un begangenBild: Reuters