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Apple und Google im Visier der EU

2. Mai 2022

Neue Wege für Weizen gesucht +++ Engpass beim Palmöl +++ Windkraft mit Rückenwind +++ eine grüne Mauer gegen die Wüste

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Die großen amerikanischen Tech-Konzerne stehen immer wieder im Verdacht, ihre immense Marktmacht zu nutzen, um ungeliebte Konkurrenten auf Abstand zu halten. Das will die EU nicht hinnehmen und nimmt Apple aufs Korn.

Milliardenstrafe gegen Google

Auch Google könnte der Missbrauch seiner Marktmacht teuer zu stehen kommen: In den vergangenen Jahren hatte die EU-Kommission Strafen in Höhe von rund acht Milliarden Euro gegen den Suchmaschinenbetreiber verhängt. Nun geht es vor dem Europäischen Gericht in Luxemburg um die jüngste Milliardenstrafe aus dem Jahr 2019.

Neue Wege für den Weizen gesucht

Weizen deckt rund ein Fünftel des weltweiten Kalorienbedarfs. Diese Versorgung ist durch den Ukraine-Krieg gefährdet, denn nach Russland war die Ukraine der weltweit zweitgrößte Exporteur von Weizen. Das dürfte sich in diesem Jahr ändern, weil Teile der letzten Ernte derzeit die Konsumenten schlichtweg nicht erreichen können.

Indonesien hat Palmölexport gestoppt

Nicht nur die Weizenversorgung ist kritisch, die Ukraine wird wohl auch wegen des Krieges weniger Sonnenblumenöl liefern können. Dabei war die Lage auf dem Markt für pflanzliche Fette eh schon angespannt. In Südamerika hatte sich eine Dürre auf das Angebot von Sojaöl ausgewirkt und in Kanada hatte eine Missernte Rapsöl verknappt. Als sei das alles noch nicht genug - nun hat Indonesien, der weltweit größte Exporteur für Palmöl, auch noch die Ausfuhr von Palmöl gestoppt - mit weltweiten Folgen.

Windenergie bekommt Rückenwind

Auch auf den Energiemärkten drohen Engpässe. Bislang war Russland ein großer Lieferant von Kohle, Gas und Öl. In Zukunft will Europa seine Energieabhängigkeit drastisch reduzieren und dafür den Ausbau erneuerbarer Energie beschleunigen. Das gibt auch der Windkraft neuen Schub.

Eine grüne Mauer gegen die Wüste

Von Senegal bis Dschibuti: In der Sahelzone soll eines Tages eine mehr als 7.000 Kilometer lange und 15 Kilometer breite grüne Mauer wachsen und so der Ausbreitung der Wüste aus dem Norden einen pflanzlichen Riegel vorschieben. Vor 15 Jahren hatte die Afrikanische Union das Megaprojekt angestoßen, das Wachstum der Mauer geht aber nur im Schneckentempo voran.

Redakteurin am Mikrofon: Insa Wrede

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Insa Wrede, DW-Mitarbeiterin
Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion