Apple steigert iPhone-Absatz kaum noch
26. Januar 2016
In den drei Monaten vor dem Weihnachtsfest seien 74,8 Millionen Geräte verkauft worden, teilte der kalifornische Konzern mit. Das scheint auf den ersten Blick viel, der Zuwachs beträgt damit aber nur 0,4 Prozent. Das ist so niedrig wie nie seit der Markteinführung des iPhone vor neun Jahren.
Vor einem Jahr war dem Unternehmen noch ein Absatzplus von 46 Prozent gelungen. Apple bekomme nun Zeichen für die wirtschaftliche Schwäche in China zu spüren, begründete Finanzvorstand Luca Maestri die schlechten Zahlen.
In China gab es noch zweistellige Zuwächse
Im abgelaufenen Quartal konnte Apple den Umsatz in der Volksrepublik aber immerhin um 14 Prozent steigern. Durch das noch gute Ergebnis in China liest sich die Gesamtbilanz dann doch positiv. Insgesamt kletterte der Gewinn des US-Konzerns um 1,7 Prozent auf den Rekordwert von 75,87 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte um 1,9 Prozent auf 18,36 Milliarden Dollar zu, was ebenfalls eine Bestmarke ist. Ein Großteil des Gewinnes entfällt auf das iPhone.
Die Aktie zeigte sich im nachbörslichen Handel äußerst sprunghaft. Eine Viertelstunde nach Bekanntgabe der Bilanz war sie wieder unverändert. Seit Oktober ist das Papier um mehr als zehn Prozent gefallen.
Samsung ergeht es kaum besser
Zuletzt hatte bereits der Konkurrent Samsung Electronics ein unerwartet schwaches Gewinnplus gemeldet. Weltweit besitzen zwar immer mehr Menschen ein Smartphone, sie kaufen sich aber nicht in jedem Jahr ein neues Modell.
haz/mak (rtr, afp)