Apokalpyse - Der unmögliche Frieden
4. Oktober 2018Während die Welt versucht, wieder ins Lot zu kommen, sorgen das Elend und die Unsicherheit für den Aufstieg des Totalitarismus. Gibt es überhaupt eine Chance auf Frieden? Nach Ende des Ersten Weltkrieges brechen Weltreiche zusammen, der Totalitarismus erstarkt - all das sind böse Vorboten, die einen neuen verheerenden Krieg ankündigen. Die 2-teilige Dokumentation analysiert, welche Auswirkungen der Erste Weltkrieg hatte.
Zwischen 1914 und 1918 scheint es, als trachte die Welt nach ihrer eigenen Auslöschung. Es ist ein apokalyptischer Krieg, der mehr als 50 Millionen Opfer fordert, militärische und zivile - sie werden verstümmelt und getötet, sie verhungerten oder fallen Krankheiten zum Opfer. Die Überlebenden finden sich in einer Welt des Elends wieder, schwer traumatisiert und weiter ums Überleben kämpfend.
Die siegreichen Alliierten schmieden Friedensverträge - 1919 in Versailles, 1920 in Trianon, mit denen sie versprechen, die alte Balance wieder herzustellen. Doch die besiegten Nationen fühlen sich gedemütigt - Ressentiments und alte Gefühle der Feindschaft zwischen den Nationen werden immer stärker: das Österreichisch-Ungarische Kaiserreich verliert zwei Drittel seiner Territorien, das 1.000 Jahre alte Ottomanische Reich bricht zusammen - Frankreich und England teilen den Nahen Osten zwischen sich auf. Das Deutsche Reich verliert Territorien und wird zu hohen Reparationen verpflichtet. Das russische Zarenreich versinkt in einem Bürgerkrieg - die Sowjetunion entsteht.
Der ‚Frieden‘, den die Siegermächte schaffen wollten, bringt Hungersnöte, Revolutionen, Gegenrevolutionen, Bürgerkriege und Nationalismus hervor. Gerade, als sich in einigen Nationen wieder Hoffnung und Optimismus verbreiten, wirft der Aufstieg des Totalitarismus seine Schatten voraus. Von Italien und Deutschland aus bricht er sich Bahn. Unter der Oberfläche lauert ein Grauen, ein neuer Krieg, der in seiner Vernichtungskraft noch entfesselter scheint.
Sendezeiten:
Teil 1:
DW Deutsch+
MO 12.11.2018 – 03:00 UTC
MO 12.11.2018 – 13:15 UTC
DI 13.11.2018 – 05:15 UTC
DI 13.11.2018 – 10:30 UTC
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MO 12.11.2018 – 02:30 UTC
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DI 13.11.2018 – 04:45 UTC
DI 13.11.2018 – 09:45 UTC
MI 14.11.2018 – 06:30 UTC
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Teil 2:
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