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Hilfsfonds für russische Unternehmen

15. September 2014

Während sich die Krise in der Ukraine fortsetzt, beschließt der Westen immer Neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Den russischen Unternehmen fehlt das Geld der Kapitalmärkte.

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Rosneft Logo in Kreml (Foto: Dmitry Kostyukov/AFP/Getty Images)
Bild: Dmitry Kostyukov/AFP/Getty Images

Mit einem milliardenschweren Hilfsfonds will die russische Regierung die Folgen der EU- und US-Sanktionen für heimische Unternehmen abfedern. Der Anti-Krisen-Fond solle 2015 in Kraft treten, sagte der russische Finanzminister Anton Siluanow der Nachrichtenagentur RIA.

Geld aus der Rentenkasse

In den Fonds würden auch ursprünglich für die Rentenkasse bestimmte Mittel fließen, so Siluanow weiter. Bei den Renten gebe es im kommenden Jahr einen Überschuss von mehr als 300 Milliarden Rubel (etwa 6,1 Milliarden Euro). Ein Teil davon sei für die angeschlagenen Unternehmen vorgesehen. Hinzu kämen etwa 100 Milliarden Rubel aus dem laufenden Haushaltsjahr.

Das Geld soll vor allem dem Finanz- und Energiesektor zugute kommen. Moskau hat dem größten russischen Ölkonzern Rosneft bereits Finanzhilfe zugesagt. Rosneft hatte um Unterstützung zur Tilgung von umgerechnet 31 Milliarden Euro Schulden gebeten.

Weitere Wirtschaftssanktionen

Wegen der anhaltenden Ukraine-Krise hatten die Vereinigten Staaten und die Europäische Union vergangene Woche weitere Wirtschaftssanktionen beschlossen. Diese richten sich vor allem gegen Russlands Energie-, Rüstungs- und Finanzsektor. Große russische Banken und Ölfirmen erhalten daher zur Zeit kein Geld am Kapitalmarkt.

nin/gmf (dpa, rtrs)