Mit Mundschutz in Mekka
13. Oktober 2013Bislang gebe es keinen Krankheitsfall unter den Wallfahrern. Doch der saudische Gesundheitsminister, Abdullah Al-Rabiah, riet den Pilgern in der Zeitung "Arab News" aus Sicherheitsgründen einen Mundschutz zu tragen. Saudi-Arabien hatte bereits bei der Vergabe der "Hadsch"-Genehmigungen eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Eine Meningitis-Impfung wurde zur Pflicht, chronisch Kranken, Schwangeren und Alten wurde von der Wallfahrt abgeraten.
Am Sars-Erreger, der zu den Coronaviren zählt, waren vor zehn Jahren rund 800 Menschen gestorben. Seit September vergangenen Jahres erkrankten laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) an dem Mers-Coronavirus 138 Menschen, 60 davon starben. Die meisten Fälle gab es in Saudi-Arabien. Die WHO sieht den Virus als "Gefahr für die ganze Welt".
Säule des Islam
Das Königreich bot mehr als 100.000 Soldaten und Polizisten auf, um einen reibungslosen Ablauf der Pilgerreise zu gewährleisten. Laut dem Koran sollte jeder Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann,s einmal im Leben nach Mekka pilgern, in die Geburtsstadt des Propheten Mohammed. Der "Hadsch" ist eine der fünf Säulen des Islams und für Muslime die wichtigste Wallfahrt.
Nach der Zusammenkunft in einem Zeltlager bei Mina feiern die Muslime an diesem Montag den Höhepunkt der Pilgerreise mit Gebeten und Meditation am Berg Arafat. Anschließend ziehen sie zurück nach Mina, wo sie die Hadsch mit der symbolischen Steinigung des Teufels fortsetzen. Zu der Pilgerreise gehören außerdem Gebete an der Kaaba in der großen Moschee von Mekka.
Am Dienstag begehen Muslime weltweit das Opferfest "Eid al-Adha", das wichtigste Fest im Islam. Mit einer rituellen Tierschlachtung wird an die Bereitschaft Abrahams (arabisch: Ibrahim) erinnert, seinen Sohn zu opfern, um Gott seinen Glauben zu beweisen.
nem/haz (dpa, afp, KNA)