Merkel in Peking
Das WTO-Mitglied China drängt auf den Status einer freien Marktwirtschaft, das Wachstum in China hat stark nachgelassen, deutsche Unternehmer äußern zunehmend Sorgen über schlechte Wettbewerbsbedingungen in China – wirtschaftspolitischen Stoff für Regierungskonsultationen gibt es genug für Angela Merkel, die sich zu Besuch in Peking aufhält. Ein Bericht zum Stand der Dinge.
Reformstreit in Frankreich
Ab heute befasst sich der französische Senat mit der umstrittenen Reform zur Lockerung des Arbeitsrechts. Eine ähnliche Reform hat seinerzeit Gerhard Schröder die Kanzlerschaft gekostet, am Arbeitsmarkt jedoch einen Boom erzeugt, von dem die jetzige Kanzlerin immer noch profitiert. Die zuständige Senatskommission in Frankreich hat bereits einige Zugeständnisse der Regierung an die Gegner des Gesetzes wieder zurückgenommen. Am Ende müssen sich der konservativ dominierte Senat und die Nationalversammlung, in der die Linken die Mehrheit haben, auf einen Text einigen.
Gerechtigkeitslücke?
Laut Statistik verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt 21 Prozent weniger als Männer. Mit einem Lohngerechtigkeitsgesetz will die Bundesregierung diese vermeintliche Gerechtigkeitslücke schließen. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft hat diese Lohnlücke untersucht und kommt zu dem Ergebnis: alles nicht so schlimm, Eingriffe seitens der Politik seien überflüssig.
Wer verdient an der Fußball-EM?
Deutschland ist wieder mal im Fußball-Fieber, und am Sonntagabend konnte die deutsche Mannschaft einen gelungenen Auftakt feiern. Aber auch andere haben Grund zum Feiern: Das sind die großen Sportartikelhersteller. Adidas etwa rüstet nicht nur neun Fußballmannschaften mit den entsprechenden Trikots aus, sondern auch viele Schiedsrichter und Helfer. Wie wollen die Sportartikelhersteller von der Fußball-EM profitieren? Welche Bedeutung hat für sie Fußball überhaupt?
Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel
Technik: Jan Eisenberg