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Schiphol stoppt Privatjets und Nachtflüge

4. April 2023

Der Großflughafen Schiphol vollzieht einen Kurswechsel zugunsten von Umwelt- und Lärmschutz.

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Niederlande | Umweltproteste am Flugahfen Schiphol
Freude bei Umweltschützern: Klimaaktivisten hatten im November demonstrativ Privatjets in Schiphol blockiert Bild: Piroschka van de Wouw/REUTERS

Spätestens Ende 2025 soll es an dem Flughafen in Amsterdam keine Nachtflüge mehr geben, und es sollen auch Privatjets verboten werden. Das solle zu einer "stilleren, saubereren und besseren Luftfahrt" führen, teilte der Flughafen am Dienstag mit. Auch sollen schrittweise Flugzeuge nicht mehr zugelassen werden, die viel Lärm verursachen wie die Boeing 747.

Privatflugzeuge sollen den Flughafen grundsätzlich nicht mehr anfliegen dürfen, da sie "unverhältnismäßig hohe Lärmbelästigung und CO2-Emissionen pro Passagier" verursachten, so der Airport weiter. Umweltschutzverbände und Anwohner reagierten positiv. Kritisch äußerten sich dagegen Fluggesellschaften und Reiseveranstalter.

Boeing 747 | Königin der Lüfte
Großflugzeuge wie die Boeing 747, die viel Lärm erzeugen, sollen langfristig auch nicht mehr in Schiphol erlaubt seinBild: Nicolas Economou/NurPhoto/Getty Images

Künftig sollen zwischen Mitternacht und 6 Uhr früh keine Flüge mehr starten und bis 5 Uhr auch keine Maschinen mehr landen dürfen. Nach Angaben des Flughafens geht es um rund 10.000 Nachtflüge pro Jahr.

Die Regierung der Niederlande hatte beschlossen, dass der Flughafen wegen Lärmbelästigung und Umweltverschmutzung bis zum kommenden Jahr die Zahl der Flüge von maximal 500.000 auf 440.000 jährlich verringern muss. Ab November soll zunächst eine Obergrenze von 460.000 Flügen gelten. Dagegen hatten KLM, deren Basis Schiphol ist, und vier andere Fluggesellschaften geklagt.

uh/qu (dpa, afp)