Amazon legt beim Umsatz kräftig zu
31. Januar 2020Für das Online-Kaufhaus zahlten sich besonders Investitionen in schnellere Warenlieferungen aus. So habe im Weihnachtsgeschäft die Zahl der Auslieferungen am Tag der Bestellung oder am Tag darauf gegenüber dem Vorjahr vervierfacht werden könnten, teilte der Konzern mit.
Das zahlungspflichtige Kundenprogramm "Prime" konnte dabei ausgebaut werden. Die Zahl der "Prime"-Mitglieder sprang regelrecht nach oben. Im Vergleich zu 2018 gab es einen Zuwachs um 50 Prozent auf jetzt 150 Millionen Mitglieder, verkündete Konzernchef Jeff Bezos stolz.
Befristete Jobs
Amazon stellte für das laufende Quartal einen operativen Gewinn von bis zu 4,2 Milliarden Dollar in Aussicht. Das deutet darauf hin, dass die steigenden Kosten für Investitionen beispielsweise in neue Warenlager nicht die Gewinne aus dem Handels- und dem Cloud-Geschäft zunichtemachten.
Das US-Unternehmen hat in der Vergangenheit wiederholt auf kurzfristige Gewinne verzichtet, um sich für die Zukunft besser aufzustellen. Amazon legt dabei auch Geld für den Ausbau der Belegschaft auf den Tisch. So heuerte das Unternehmen nach eigenen Angaben im Weihnachtsgeschäft befristet mehr als 250.000 Beschäftigte in Voll- oder Teilzeit an. Damit sei die Zahl der Amazon-Mitarbeiter auf insgesamt 750.000 gestiegen.
Die Bekanntgabe der Zahlen für das letzte Quartal 2019 erfreute viele Anleger. Die Amazon-Aktie schoss nachbörslich um 13 Prozent nach oben.
haz/rb (rtr, dpa, ap)