Rund 50 mutmaßlich gefälschte Werke hat Stephan Lehmann bislang entdeckt - im Handel, in Sammlungen, sogar in Museen. Nun ist eine Großbronze Alexanders des Großen in Griechenland wieder aufgetaucht. Sie stammt aus dem Besitz eines britischen Kunsthändlers und wurde als Raubkunst nach Griechenland restituiert. Lehmann und weitere Fachkollegen sagen, sie ist falsch. Beliebt macht Archäologe Lehmann sich nicht, im Kunsthandel und in Museen wird zum Thema Fälschungen gerne geschwiegen. Ein Schweizer Sammler, der anonym bleiben möchte, stellt sich aber der Frage nach Echtheit oder Fälschung und schickt Lehmann ein angeblich antikes aber höchst zweifelhaftes Bronzeporträt von Kaiser Augustus, das er für einige hunderttausend Dollar im New Yorker Kunsthandel gekauft hat. Lehmann untersucht den Bronzekopf und lässt ihn im Fraunhofer-Institut in einem der stärksten Computertomographen der Welt durchleuchten, um ihn auch materialwissenschaftlich zu prüfen. Wie arbeiten die Fälscher? Die Dokumentation folgt der Spur der Kunstfälscher und führt uns hinein in die sonst so verschlossene Welt des Antikenhandels. Und deckt auf, dass ihre Arbeiten sogar in Raubkunstrückgaben an Staaten auftauchen. Die Fälscher haben ganze Arbeit geleistet.