Adidas bricht alle Rekorde

Schon vor den entscheidenden Spielen der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine sieht sich der Sportartikelkonzern Adidas als der erste Sieger. Am Donnerstag teilte der Konzern mit, er werde seinen bisherigen Umsatzrekord im Fußball-Geschäft einstellen und in diesem Jahr mehr als 1,6 Milliarden Euro umsetzen. Bei der WM 2006 in Deutschland hatte der Umsatz bei 1,5 Milliarden Euro gelegen, beim letzten Europaturnier vor zwei Jahren in Österreich und der Schweiz bei 1,3 Milliarden Euro.

Adidas-Chef Herbert Hainer sagte auf einer Pressekonferenz, sein Konzern sei die "erfolgreichste Fußballmarke Europas und der Welt". Den Rekord verdankt Adidas unter anderem der Beliebtheit seines Fußballs "Tango 12". Das runde Leder aus Kunststoff kullerte in diesem Jahr bereits sieben Millionen Mal über einen Verkaufstisch. "Tango 12" ist der offizielle Spielball der Europameisterschaft.

Welt- und Europameister aus Franken

Adidas rüstet im aktuellen Turnier sechs der sechzehn teilnehmenden Ländermannschaften aus. Im Viertelfinale sind noch acht Teams vertreten, mit Spanien, Deutschland und Griechenland tragen drei davon die Ausrüstung mit den drei Streifen von Adidas. Zu den prominenten Werbeträgern der Franken gehören die Fußballerspieler Podolski, Schweinsteiger, Xabi Alonso und Iker Casillias.

Adidas hat seinen Sitz in der fränkischen Stadt Herzogenaurach im Norden des Bundeslandes Bayern. Die größten Konkurrenten von Adidas sind Puma, die im gleichen Ort ansässig sind, und der amerikanische Sportartikelkonzern Nike. Adidas hat im vergangenen Jahr mit weltweit 46.000 Angestellten einen Umsatz von 13,3 Milliarden Euro erzielt.

dk/hb (dpa,rtr)