1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

"Acht Millionen Leben gerettet"

18. September 2016

Bei einer Geberkonferenz in Kanada hat der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria sein Spendenziel erreicht: knapp 13 Milliarden Dollar wurden gesammelt.

https://p.dw.com/p/1K4Kg
Geberkonferenz in Montreal (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images/AFP/G. Robins

"Wir haben fast 13 Milliarden Dollar gesammelt und damit acht Millionen Leben gerettet", sagte der kanadische Regierungschef Justin Trudeau zum Abschluss der Geberkonferenz in Montreal. An dem Treffen hatten auch etliche Staats- und Regierungschefs sowie UN-Generalsekretär Ban Ki Moon teilgenommen.

Der in Genf ansässige Globale Fonds (GFATM) vergibt Zuschüsse an arme Länder und Staaten, die besonders stark von den drei Krankheiten betroffen sind. Große Empfängerländer sind unter anderem Nigeria, Kongo, Tansania, Südafrika, Indien und Indonesien.

Die bei der fünften Geberkonferenz gesammelten Gelder sollen den Zeitraum 2017 bis 2019 abdecken. Aus den Mitteln ermöglichte der GFATM bisher mehr als neun Millionen Menschen eine Therapie mit HIV-Medikamenten und mehr als 15 Millionen Menschen eine Tuberkulosebehandlung. Zudem wurden 659 Millionen Moskitonetze zur Abwehr von Malariamücken verteilt.

Justin Trudeau (Foto: Getty Images)
Kann zufrieden sein: Gastgeber Justin TrudeauBild: Getty Images/AFP/G. Robins

800.000.000 € aus Deutschland

Die Bundesregierung hatte bereits vor der Konferenz angekündigt, ihre Zahlungen an den Fonds deutlich aufzustocken. Entwicklungsminister Gerd Müller stellte eine Erhöhung des deutschen Beitrags um rund ein Drittel auf 800 Millionen Euro in Aussicht. Lob kam dafür auch von "Microsoft"-Mitgründer Bill Gates: "Ich hoffe, die Deutschen sind stolz auf ihren Beitrag, der die Welt ein Stück weit gesünder, gerechter und stabiler macht", sagte Gates, der als reichster Mensch der Welt gilt und dessen Stiftung sich auch im Kampf gegen schwere Krankheiten engagiert.

wa/cgn (afp, dpa)