AC/DC sagen US-Konzerte ab
8. März 2016Vorerst sind zehn Konzerte der "Rock or Bust"-Welttournee von der Absage betroffen, gaben die legendären Hardrocker aus Australien am 7. März auf ihrer Webseite bekannt. Grund dafür sind gesundheitliche Probleme von Sänger Brian Johnson. Sein Arzt riet ihm dazu, die Tournee sofort abzubrechen, da ihm sonst der vollständige Verlust seines Gehörs drohe.
Rock'n'Roll-Olymp
Wenn Johnson sich nicht erholt, wird die Tour möglicherweise mit einem Gastsänger fortgesetzt. Ein Termin ist noch nicht bekannt. Die ausgefallenen Konzerte sollen ebenfalls nachgeholt werden. Im Mai und Juni 2016 wollten AC/DC durch Westeuropa touren. Ob die Konzerte vorläufig abgesagt werden, ist noch unklar.
Seit 1973 hat AC/DC weltweit mehr als 200 Millionen Tonträger verkauft, darunter "Back in Black", eines der bekanntesten Alben des Hardrock-Genres. Es verkaufte sich bis heute über 50 Millionen Mal. 2014 veröffentlichte die Gruppe mit "Rock or Bust" ihr bislang 16. Album.
Harte Zeiten für die Hardrocker
Sänger Brian Johnson kam 1980 zu der Band, nachdem der ursprüngliche Leadsänger Bon Scott 1980 an einer Alkoholvergiftung starb. Die Band ist für ihre extreme Lautstärke bei Konzerten bekannt, doch der drohende Hörverlust ist nicht das einzige Problem der Australier.
Bei Gründungsmitglied Malcolm Young, seit 1973 Rhythmusgitarrist, wurde 2014 Demenz diagnostiziert. Wegen seines gesundheitlichen Zustands ersetzt ihn mittlerweile sein Neffe Stevie Young. Im gleichen Jahr verließ der Schlagzeuger Phil Rudd die Band. Er wurde wegen Drogenbesitzes und Morddrohung verhaftet. Gegen Kaution entließ ihn das zuständige Gericht in den Hausarrest.
ski/suc (dpa, afp, www.acdc.com)