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Gesellschaft

600 Kinder - ein Vater

8. Juni 2021

Gehören anonyme Samenspenden bald der Vergangenheit an? Immer mehr Kinder, die durch anonyme Samenspenden gezeugt wurden, fordern ihr Recht: Sie wollen wissen, wer ihr biologischer Vater ist.

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Dokumentation "600 Kinder - ein Vater: Die Folgen anonymer Samenspenden"
Bild: Scorpion Films

 Und wer und wie viele ihre Halbgeschwister sind.

Dokumentation "600 Kinder - ein Vater: Die Folgen anonymer Samenspenden"
Bild: Scorpion Films

600 Halbgeschwister, verteilt über die ganze Welt. So viele hat der in Kanada lebende Filmemacher Barry Stevens. Ihr gemeinsamer Vater war ein anonymer Samenspender. Im Laufe des Films lernt der Filmemacher einige seiner neuen Familienmitglieder kennen. Für viele ein freudiger Schock, der alles verändert.

Symbolbild Samenspende
Bild: picture-alliance/dpa


Durch Fortschritte in der DNA-Analyse und Zugang von Privatpersonen zu Datenbanken entdecken immer mehr Menschen, die mit Hilfe einer anonymen Samenspende gezeugt wurden, ihre erweiterte Familie. Und sie fordern, Informationen zur Identität ihrer biologischen Väter zu bekommen. Einige aus Neugier, andere, weil sie wissen möchten, ob sie an Erbkrankheiten leiden könnten, und manche, weil sie Angst haben, sich aus Versehen in ein Halbgeschwister zu verlieben.

Bislang genoss das Recht des Spenders auf Anonymität oberste Priorität, doch langsam setzt ein Wandel in der Rechtsprechung ein: Jede und jeder sollte das Recht haben, zu wissen, wer ihr oder sein Vater ist.

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