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600 Flüchtlinge vor Kreta in Seenot

25. November 2014

Die Migranten befinden sich auf einem nur rund 80 Meter langen Frachter. Griechenlands Marine ist im Einsatz, doch starker Seegang verhindert bislang eine Rettung der Menschen.

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Schiff der griechischen Küstenwache (Foto: Giannis Politis/AFP/Getty Images)
Bild: Giannis Politis/AFP/Getty Images

Ein Frachter mit Hunderten Migranten an Bord ist rund 30 Seemeilen östlich der Mittelmeerinsel Kreta wegen eines Motorschadens in Seenot geraten. In der Nähe der unter der Fahne des Inselstaates Kiribati fahrenden Frachters "Baris" befinden sich mehrere Schiffe - darunter auch eines der griechischen Marine. Starker Seegang erschwere jedoch bislang alle Versuche, die Menschen an Bord zu nehmen, berichtete der staatliche griechische Rundfunk unter Berufung auf die Küstenwache. An Bord des etwa 80 Meter langen Schiffes seien möglicherweise mehr als 600 Menschen. Die Migranten waren offenbar nach Italien unterwegs, hieß es.

Rettung von 800 Flüchtlingen zwischen Sizilien und Nordafrika

Erst am vergangenen Wochenende waren zwischen Sizilien und Nordafrika mehr als 800 Flüchtlinge gerettet worden. Die italienische Küstenwache konnte allein rund 600 Menschen bergen, die in der Straße von Sizilien entdeckt worden waren. Außerdem sei die Küstenwache einem Handelsschiff zu Hilfe geeilt, das vor der Küste Libyens Flüchtlinge aufgegriffen habe. Woher die Menschen stammten, war zunächst nicht klar.

Zudem wurden vor der Küste des von der Türkei kontrollierten nördlichen Teils von Zypern rund 270 syrische Flüchtlinge in Sicherheit gebracht. Ihr Schiff war stundenlang mit einem Motorschaden im Meer getrieben, bevor es an die Küste geschleppt werden konnte. An Bord waren auch 30 Kinder. Zypern liegt nur knapp 100 Kilometer westlich des Bürgerkriegslandes Syrien.

sti/SC (dpa, rtr)