60 Jahre NATO
1949: Gründung der NATO
Am 4. April 1949 schließen sich zehn europäische Staaten (Belgien, Dänemark, Frankreich, Island, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Portugal sowie das Vereinigte Königreich) mit den USA und Kanada zu einem Verteidigungsbündnis zusammen. In der Präambel des NATO-Vertrages heißt es: "Sie sind entschlossen, die Freiheit, das gemeinsame Erbe und die Zivilisation ihrer Völker, die auf den Grundsätzen der Demokratie, der Freiheit der Person und der Herrschaft des Rechts beruhen, zu gewährleisten." (Archivfoto: 1949)
1952: NATO-Generalsekretäre
Der Brite Lord Hastings Lionel Ismay war der erste Generalsekretär der NATO (Archivfoto: 1953)
1952: Zwei neue Mitglieder
Türkei und Griechenland treten der NATO bei
1953: Das Emblem der NATO
Der vierzackige Stern soll einen Kompass darstellen, der die NATO auf den richtigen, den Weg des Friedens leitet. Der Kreis soll den Zusammenhalt der Mitgliedsländer symbolisieren.
1954: Pariser Verträge
Der britische Außenminister Anthony Eden unterzeichnet am 23.10.1954 die Vereinbarung zum Beitritt der Bundesrepublik Deutschland in die NATO. Die Vereinbarungen haben unter anderem das Ende des Besatzungsregimes sowie die Einbindung Deutschlands in die Westeuropäische Union (WEU) zur Folge. (Archivfoto: 1954)
1957: NATO-Generalsekretäre
Der Belgier Paul-Henri Spaak war der zweite Generalsekretär der NATO (Archivfoto: 1965)
1961: NATO-Generalsekretäre
Der Niederländer Dirk Stikker ist von 1961 bis 1964 NATO-Generalsekretär (Archivfoto)
1964: NATO-Generalsekretäre
Manlio Brosio aus Italien ist sieben Jahre lang NATO-Generalsekretär, von 1964-1971 (Archivfoto: 1969 / Brosio mit US-Präsident Nixon)
1966: Frankreichs Rückzug
Frankreich zieht seine Truppen aus der militärischen Integration der NATO zurück (Archivfoto: 1965 / de Gaulle mit Konrad Adenauer)
1967: NATO-Hauptquartier in Brüssel eröffnet
Das neue NATO-Zentrum am Stadtrand von Brüssel wurde am 16.10.1967 in einer offiziellen Feier symbolisch an den Generalsekretär übergeben (Archivfoto: 1967)
1971: NATO-Generalsekretäre
Joseph Luns aus den Niederlanden war von 1971 bis 1984 NATO-Generalsekretär (Archivfoto: 1983)
1982: ein neues Mitglied
Spanien tritt der NATO als 16. Mitglied bei (Archivfoto)
1984: NATO-Generalsekretäre
Von 1984 bis 1988 war der Brite Peter Carrington Generalsekretär der NATO (Archivfoto: 1981)
1988: NATO-Generalsekretäre
Auf den Briten folgte 1988 der Deutsche Manfred Wörner als Generalsekretär (Archivfoto: 1993)
1989: wichtiger Besuch
Eduard A. Schewardnadse Außenminister der Sowjetunion, besucht die NATO (Archivfoto)
1994: NATO-Generalsekretäre
Ein Jahr lang ist Willy Claes Generalsekretär der NATO (Archivfoto: 1995)
1995: NATO-Generalsekretäre
Der Spanier Javier Solana wird Generalsekretär. 1999 wird er abgelöst. (Archivfoto: 2004)
1997: Gipfel in Madrid
Auf dem NATO-Gipfel in Madrid am 8. und 9. Juli 1997 wurde den Staaten Polen, Ungarn und Tschechien ein NATO-Beitritt angeboten und mit der Ukraine eine NATO-Ukraine-Charta über eine besondere Partnerschaft vereinbart. (Archivfoto: 1997)
1999: NATO-Generalsekretäre
Der Brite George Robertson wird Generalsekretär der NATO (Archivfoto: 2000)
1999: Luftangriffe auf Kosovo
Am 24. März begann die NATO mit Luftangriffen gegen Belgrad - ohne UN-Mandat. Zuvor hatte man monatelang mit dem jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic verhandelt, um die Verfolgung und Vertreibung der Albaner in der serbischen Provinz Kosovo zu beenden. Im Juni 1999 gibt Milosevic nach, zieht seine Truppen zurück und macht den Weg frei für die Stationierung der NATO-Friedenstruppe KFOR. Dieser Militäreinsatz ist bis heute völkerrechtlich umstritten. (Archivfoto: 2008 / KFOR-Soldaten bei einer Straßenkontrolle nördliche von Mitrovica)
1999: drei neue Mitglieder
Die Tschechische Republik, Ungarn und Polen treten der NATO bei. Das Bündnis umfasst nun 19 Staaten. (Archivfoto: 1999)
1999: NATO-Russland-Rat
Seit 1991 arbeiten die NATO und Russland im "Ständigen Gemeinsamen Rat" zusammen. Dabei geht es um Fragen der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Im Mai 2002 wurde aus diesem Rat der "NATO-Russland-Rat" (NRR). Nach dem Georgien-Krieg setze die NATO die Arbeit des NRR im August 2008 aus, im März 2009 beschlossen die NATO-Außenminister, die Gespräche im Rat wieder aufzunehmen.
2001: Afghanistan-Mission
Seit Dezember 2001 sind internationale Einheiten in Afghanistan stationiert, um nach dem Krieg für ein sicheres Umfeld für den Wiederaufbau zu sorgen. Die NATO-Schutztruppe ISAF operiert im gesamten Land. (Archivfoto: 2008)
2001: Der Bündnisfall
Nach den Terroranschlägen vom 11. September setzt die NATO zum ersten Mal den Bündnisfall nach Artikel 5 des NATO-Vetrages in Kraft. Doch Präsident Bush sucht sich eine so genannte "Allianz der Willigen" aus, um den Irak anzugreifen. (Archivfoto: 2001)
2004: NATO-Generalsekretäre
Jaap de Hoop Scheffer aus den Niederlanden wird Generalsekretär und ist es noch beim 60-jährigen Jubiläum der NATO im Jahr 2009 (Archivfoto: 2008)
2004: sieben neue Mitglieder
Sieben weitere Staaten treten der NATO bei: Slowenien, Slowakei, Litauen, Lettland, Estland und Bulgarien (Foto: Vilnius, Litauen)
2009: zwei neue Mitgliedsländer
Albanien und Kroatien treten auf dem Jubiläums-Gipfel der NATO dem Bündnis bei. Die NATO wächst damit auf 28 Staaten an. (Archivfoto: 2008)
2009: Frankreichs Rückkehr
Frankreich wird nach 43 Jahren wieder vollständig in die Kommandostrukturen der NATO zurückkehren