30 Jahre "Rock am Ring"
Geburtstagsfeier am neuen Standort: Prominente Gäste waren die Foo Fighters, die Toten Hosen, Deichkind und Marylin Manson.
Ein runder Geburtstag
Dreißig Jahre ist es her, da hieß es zum ersten Mal "Rock am Ring". 1985 markiert das Geburtsjahr des mittlerweile größten deutschen Festivals. Knapp 75.000 Besucher kamen damals noch an den alten Standort, der Rennstrecke Nürburgring und lauschten den insgesamt 17 Bands. Heutzutage sind es über 80 Musikgruppen, die an drei Tagen auf drei verschiedenen Bühnen spielen.
Neuer Standort, neues Glück
Bis 2014 fand das Kultfestival an der legendären Rennstrecke Nürburgring statt. Wegen Unstimmigkeiten mit den Betreibern musste Festivalchef Marek Lieberberg mit seinem "Ring" nun umziehen. Neuer Standort ist ein ehemaliger Flugplatz der Bundeswehr in der 9000 Seelengemeinde Mendig, etwa 30 Kilometer von der ursprünglichen Festivaladresse entfernt.
Ein teurer Spaß
Mit rund 90.000 Besuchern war Rock am Ring auch dieses Jahr wieder ausverkauft. Und das trotz der deftigen Ticketpreise von fast 200 Euro. Zum Vergleich: 1985 mussten die Besucher nur 49 Mark bezahlen. Das Festival ist heutzutage eines der größten in Europa.
Das deutsche Woodstock
Bis 1985 hatten die deutschen Jugendlichen vergeblich auf ein großes Festival gewartet: Wehmütig blickten sie damals nach Amerika, wo Stars wie Jimi Hendrix die Bühne in Woodstock zum Beben brachten. Beim ersten Rock am Ring ließen dann Größen wie U2, Chris de Burgh, Gianna Nannini und Joe Cocker (Bild) die Herzen der deutschen Fans höher schlagen.
Ein Festival mit Kultstatus
Ob Nürburgring oder Mendig: die Fans ziehen mit. Dieser Festivalgänger hat sich sogar das Logo in den Arm tätowieren lassen. Für viele Besucher ist Rock am Ring mehr als nur ein drei-Tages-Festival. Etliche verbringen eine komplette Woche vor Ort und genießen das "Eintauchen in eine andere Welt", wie es ein Besucher treffend formuliert hat.
Längst nicht nur Rock
Anders als der Name vermuten lässt, gibt es bei "Rock am Ring" von allem etwas: Elektronische Beats und Hip-Hop gehören genauso zum Programm wie Rock und Heavy Metal. Aus Deutschland haben sich in diesem Jahr unter anderem "Deichkind" angesagt. Mit ihrem Mix aus ironischen Texten und coolen Hip-Hop-Beats haben sie sich zu den diesjährigen Festivalfavoriten gemausert.
Schockrocker Marylin Manson
Wie vielseitig das Programm ist, zeigte auch der Auftritt von Marylin Manson. Musikalisch lässt sich der Schockrocker in keine Schublade stecken. Beim Ring sorgte er Freitagnacht für Gänsehautstimmung.
1.500 Tonnen Technik für Rock am Ring
Damit die Gänsehautstimmung überhaupt aufkommen konnte, musste erst mal für den richtigen Sound gesorgt werden. Und das ist gar nicht so einfach. Ein Festival wie Rock am Ring verbraucht eine Menge Strom. Um den sicher liefern zu können, hat ein Spezialunternehmen 1.500 Tonnen Technik in das beschauliche Eifelstädtchen gekarrt.
Bühne frei für die Foo Fighters
Von den internationalen Bands wurden vor allem die "Foo Fighters" mit Spannung erwartet. Die Gruppe um Ex-Nirvana-Drummer Dave Grohl beschloss am Sonntagabend den "Drei-Tage-Musikmarathon" Rock am Ring.
Eine große Kirmes
Doch bis dahin hieß es erst einmal Party rund um die Uhr. Und die findet nicht nur vor den Bühnen statt: Mit einem Bungee-Turm, einem Riesenrad, einem Kettenkarussel und natürlich etlichen Bierständen hat Rock am Ring auch immer etwas von einer großen Kirmes.
Campingparty
Die Campingplätze darf man dabei natürlich auch nicht vergessen. Hier werden neue Freundschaften geschlossen, Partys gefeiert und sogar Gewitter gemeinsam überstanden. Auf diesem Bild, die Ruhe nach dem Sturm.
Mendig grüßt
In der 9000 Seelengemeinde Mendig war man froh, dass Festivalchef Lieberberg ihre Stadt als Standort für den Megaevent Rock am Ring auserkoren hat. Und so heißt es wohl auch in Zukunft: Willkommen in Mendig zum Rock am Ring 2016!