30 Islamisten in Mali getötet
5. April 2018An den Kämpfen im Gebiet Akabar an der Grenze zwischen Mali und Niger waren französischen Armeeangaben zufolge 60 Mitglieder der Gruppe "Islamischer Staat in der größeren Sahara" (ISGS) beteiligt. 30 der Aufständischen wurden demnach in den Gefechten getötet.
Oberst Patrick Steiger sagte, Soldaten der französischen "Operation Barkhane" seien gemeinsam mit malischen Truppen auf einer Erkundungsfahrt 90 Kilometer südlich von Menaka gewesen, als sie von mehreren Dutzend islamistischen Kämpfern angegriffen wurden.
Bei den anschließenden Schusswechseln seien 30 der Angreifer sowie "einige" malische Soldaten getötet worden, sagte Steiger ohne Angabe weiterer Details. Französische Soldaten seien nicht verletzt worden.
Islamisten-Hochburg Sahel
In der westafrikanischen Sahel-Zone ist es in der jüngeren Vergangenheit vermehrt zu Gewalttaten durch militante Islamisten gekommen, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida und dem "Islamischen Staat" (IS) verbunden sind.
So übernahm der Al-Kaida-Ableger Jamaà Nusrat ul-Islam wa al-Muslimin (JNIM) die Verantwortung für ein Attentat auf die französische Botschaft und das militärische Hauptquartier Anfang März in der Hauptstadt von Burkina Faso, Ouagadougou.
Frankreich hat im Zuge der "Operation Barkhane" etwa 4000 Soldaten in der Region stationiert. Es unterstützt außerdem eine gemeinsame Militäreinheit der Sahel-Staaten Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und Tschad im Kampf gegen bewaffnete Dschihadisten. Internationale Geldgeber haben dafür rund eine halbe Milliarde US-Dollar bereitgestellt.
Die Vereinten Nationen sind im Rahmen der MINUSMA-Mission mit rund 12.000 Soldaten in der Region präsent. An dem 2013 gestarteten Einsatz ist auch die Bundeswehr beteiligt.
mak/jj (afp, rtre)