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1000-Franken-Scheine neu aufgelegt

7. März 2019

Die Schweiz ist eben anders. Alle Welt diskutiert über die Abschaffung des Bargelds, und die Schweizer drucken eine neue 1000-Franken-Note. Die sei schließlich beliebt. Am Dienstag wurde sie vorgestellt.

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Neue Schweizer 1000-Franken-Banknote
Bild: picture-alliance/KEYSTONE/E. Leanza

Bedeutungsschwanger prangt ein vertrauenserweckendes Händeschütteln auf den Scheinen. 1000-Franken-Banknoten, nigelnagelneu, weiterhin violett, aber kleiner und kürzer als die alten. Ist vielleicht praktischer. Der Schein spiele ja eine wichtige Rolle als Zahlungsmittel in der Schweiz, sagte der Chef der Schweizerischen Nationalbank Fritz Zurbrügg und fügte hinzu: bei hochpreisigen Käufen. Jedenfalls sei die 1.000-Franken-Note in der Bevölkerung beliebt, betonte der SNB-Direktor am Dienstag bei der Vorstellung des Geldscheins. Kein Wunder, möchte man sagen: wer ihn hat...  1000 Franken sind dezeit rund 880 Euro wert.

In anderen Ländern und Währungsgebieten wie etwa der Euro-Zone nimmt man zunehmend Abstand von der Ausgabe großer Banknoten wie dem 500-Euro-Schein. Dahinter stehen Bedenken, dass die Scheine für kriminelle Aktivitäten wie Steuerhinterziehung oder Geldwäsche eingesetzt werden könnten. 

Diese Sorgen teilt die Schweizer Notenbank offenbar nicht: "Wir haben keine Indikation, dass Banknoten mit hohem Wert mehr benutzt werden für kriminelle Zwecke", so Zurbrügg. Aber man verfolge die Diskussion genau.

Neue Schweizer 1000-Franken-Banknote
Beliebt und teuer - neuer 1.000-Franken-ScheinBild: picture-alliance/KEYSTONE/E. Leanza

Ganz einfach ist die Umstellung auf neu gestylte Banknoten auch in der Schweiz nicht: Als im letzten Sommer neue 200-Franken-Scheine eingeführt wurden, wollten bestimmte Geldautomaten die nicht annehmen. Sie hielten sie für Falschgeld. Das kann sich mit den ganz großen Scheinen nicht wiederholen. Die 1000-Franken-Noten sind nicht für Bankautomaten vorgesehen.

Übrigens sind die 1000er-Scheine nicht nur viel wert – sie sind auch teuer. 1000 Stück kosten Medien zufolge gut 350 Euro in der Produktion. Damit gehören sie zu den teuersten Banknoten überhaupt. Aber sie sind halt beliebt.

ar/hb (rtr – Archiv)