100 Tage schwerelos
Der Astronaut Alexander Gerst ist mittlerweile seit mehr als 100 Tagen auf der ISS zuhause. Seitdem lässt er uns neugierige Erdbewohner mit atemberaubenden und spannenden Bildern an seiner Reise teilhaben.
6 Monate, 160 Experimente
Das Leben im All ist auf vielen Gebieten noch unergründet. Gerst soll während seiner Mission dazu beitragen, dass sich das ändert. So wurde er vor dem Antritt seiner Reise mit gut 160 Experimenten beauftragt. 25 von ihnen finden zusammen mit Partnern statt, darunter auch die Deutsche Sporthochschule in Köln und die Berliner Charité.
ISS studiert die Welt von oben
Als Geophysiker und Vulkanexperte kennt Gerst das Innere der Erde sehr gut. Seit dem 28. Mai kann er sie nun auch von oben erforschen und kennenlernen. In fast 400 Kilometer Höhe fotografiert er regelmäßig Phänomene der Natur, wie hier ein Tief über dem Nordatlantik.
Sport im All soll neue Erkenntnisse bringen
Für alle Besatzungsmitglieder ist ein tägliches Sportprogramm Pflicht - denn die Bein- und Gesäßmuskulatur bildet sich in der Schwerelosigkeit schnell zurück. Im Rahmen dieses Sportprogramms kann Gerst aber auch viele medizinische Versuche durchführen, die den Forschern auf der Erde mehr über unseren Körper verraten sollen.
Im Dienste der Wissenschaft
Während seiner Reise durch das Universum muss sich Alexander Gerst regelmäßig Blut abnehmen. Die Proben schickt er mit einer kleinen Sonde zur Erde, wo sie von einem Labor untersucht werden. "Mein Opfer im Namen der Forschung", scherzt er.
Weltmeister, auch im Universum
Trotz des straffen Zeitplanes auf der ISS ließ es sich Alexander Gerst nicht nehmen, das WM-Finale per Satellitenübertragung zu verfolgen. Stolz trug er das aktuelle WM-Trikot und jubelte schwerelos über den Sieg und den vierten Stern. Sein Jubel-Foto stellte er direkt online und trug so den Sieg der deutschen Nationalelf bis hinter den Horizont.
Missionarsarbeit
Mit Bildern wie diesem will uns Gerst nicht unbedingt zeigen, welch tollen Ausblick er von der ISS hat. Vielmehr will er unser Bewusstsein für die Schönheit und Einzigartigkeit unseres Planeten schärfen und uns für seine Bedrohungen und Probleme sensibilisieren. Deshalb ist der Crew die Bildungsarbeit während ihrer Mission besonders wichtig.
Live-Berichte aus dem All
...und um seine Botschaft besonders weit zu tragen, nimmt sich Alexander Gerst regelmäßig Zeit, die Menschen auf der Erde über seine Arbeit im All zu informieren. Dafür ließ er sich in den vergangenen Monaten per Satellitenübertragung zwei Schulen zuschalten und unterhielt sich mit den Schülern. Zudem sendet er immer wieder kurze Videos, um das Leben und Arbeiten auf der ISS zu zeigen.
Jeder hat seine Aufgaben
Neben wissenschaftlichen Experimenten steht auch die Instandhaltung der Raumstation auf dem Plan. Dabei hat jeder seine Aufgabenbereiche. Alexander Gerst ist an Bord für die Wartung des Wasseraufbereitungssystems und der Sportgeräte sowie für die Ausstattung der Mannschaftsquartiere zuständig. Und: An jedem Samstag muss gemeinsam die ISS geputzt werden.
Faszinierende Aufnahmen unserer Erde
Wie schön unser Planet ist, wenn wir ihn aus einem anderen Blickwinkel betrachten, zeigt Alexander Gerst fast täglich via Twitter. Darunter zum Beispiel die Wüste Sahara (hier im Bild) oder spektakuläre Naturereignisse...
Faszinierende Aufnahmen unserer Erde
...wie die bunten Farben der Polarlichter über Grönland. Rund drei Monate bleiben Alexander Gerst noch auf der Internationalen Raumstation. Genug Zeit, um den Planeten Erde noch viele weitere Male zu umrunden und seine Natur verstehen zu lernen.