10 Dokus, die Sie zum Trump-Versteher machen
100 Tage Trump - eine Zeit der Probleme, Polemik und Provokation. Eine Reihe von Dokumentarfilmen gewährt Einblicke in die Welt des "mächtigsten Mannes der Welt" - und in die Themen, mit denen er konfrontiert wird.
"Race" von Jay Z
Der US-amerikanische Rapper Jay Z arbeitet derzeit an einer sechsteiligen Dokumentarreihe über Rassismus und Ungerechtigkeit in Donald Trumps Amerika. Andere Filme, die wir Ihnen vorstellen, helfen, die Themen, mit denen der US-Präsident in den letzten 100 Tagen zu tun hatte, besser zu verstehen. Wieder andere zeigen, wie Trumps engster Kreis arbeitet und versuchen herauszufinden, wie Trump tickt.
"The Circus"
Die erste Staffel dieser Doku-Serie lief im Anschluss an die Präsidentschaftswahl 2016. Die nun laufende zweite Staffel beleuchtet die Hintergründe der großen Themen aus Trumps ersten 100 Tagen. Der Film "Trumped: Inside the Greatest Political Upset of All Time" ist eine Sammlung von Ausschnitten der ersten Staffel von "The Circus" und feierte Premiere beim Sundance Film Festival im Januar.
"Get Me Roger Stone"
Diese Dokumentation über Roger Stone, Trumps Berater, wurde kürzlich beim Tribeca Film Festival in New York erstmals gezeigt. Ab dem 12. Mai ist sie auf Netflix zu sehen. Seit Jahrzehnten beeinflusst Stone die Politik der USA - aber nicht zum Guten, sagt der CNN-Journalist Jeffrey Toobin. Im Film nennt er ihn einen "bösartigen Forrest Gump".
"HyperNormalisation"
BBC-Regisseur Adam Curts (Foto) ist bekannt für seinen ungewöhnlichen Stil. Bei der Veröffentlichung von "HyperNormalisation" im Oktober 2016 wurde er dafür kritisiert, Trump in den Mittelpunkt seines 165-minütigen Films über postfaktische Politik zu stellen. Man hielt ihn für ein kurzfristiges Phänomen. Wer waren doch gleich diese Kritiker?
"La Frontera"
Um eine drohende Zahlungsunfähigkeit der Regierung fürs Erste abzuwenden, hat Trump den Start des Mauerbaus an der mexikanischen Grenze kurz vor seinem 100. Tag im Amt verschoben. Es bleibt abzuwarten, ob er dieses Wahlversprechen noch einlösen wird. In der Zwischenzeit hat "La Frontera" auf jeden Fall Spannendes über die an der Grenze arbeitenden und lebenden Menschen zu berichten.
"An Inconvenient Sequel: Truth to Power"
Am 28. März erschien der Trailer zur Fortsetzung des Films "An Inconvenient Truth" von Ex-Vizepräsident Al Gore. An seinem Anfang ist Donald Trump zu hören, der sich in einer Rede eine stärkere globale Erwärmung herbeiwünscht. Noch am gleichen Tag unterzeichnete der US-Präsident ein Gesetz zur Lockerung der Klima-Verordnungen, zwei weitere folgten später. Am 28. Juli kommt der Film in die Kinos.
"Obamacare in Trump Country"
Eines von Trumps wichtigsten Wahlversprechen ist, die von seinem Vorgänger Barack Obama eingeführte Krankenversicherung, Obamacare, abzuschaffen. Das Fehlen der Stimmen aus der eigenen Partei brachte diesen Plan im März aber vorerst zum Scheitern. In dieser kurzen Vox-Dokumentation kommen Trump-Wähler aus Kentucky zu Wort, die direkt von diesem Vorhaben profitieren. Worauf hoffen sie?
"You've Been Trumped Too"
"You've Been Trumped Too" (2011) beleuchtet den Streit, den Donald Trump mit Einwohnern an der schottischen Küste hatte, weil er dort eine Luxus-Golfanlage bauen wollte. Da die Einheimischen ihr Land nicht verkaufen wollten, wurde einer Familie zum Beispiel das Wasser abgedreht. Die britische Tageszeitung "The Guardian" schreibt, die Doku zeige die "soziopathische Natur Trumps politischer Vision".
"Risk"
Die Ermittlungen zu einer möglichen Einmischung Russlands in die US-Wahl überschatteten Trumps erste Monate im Amt. Dieses Thema greift auch der Film "Risk" von Oscar-Gewinnerin Laura Poitras über Wikileaks-Gründer Julian Assange auf. Laut der letzten Erklärung des Justizministeriums habe Assanges Verhaftung "höchste Priorität". Filmstart ist am 5. Mai.
"City of Ghosts"
Bedacht wirkt Donald Trump nicht gerade, was seine Syrienpolitik angeht. Erst wollte er Syrern die Einreise in die USA verbieten, dann ließ er Anfang April rund 60 Raketen auf einen Stützpunkt der syrischen Luftwaffe feuern. Der US-Präsident sollte sich dringend "City of Ghosts" (Start: 7. Juli) anschauen, eine Dokumention mit drastischen Einblicken in das vom Krieg und Terror zerstörte Land.