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Gesellschaft

Kampf gegen Tabus - Aids in Burkina Faso

8. Oktober 2016

In Burkina Faso steigt die Zahl der HIV-Infektionen. Auch wegen der vielen Sexarbeiterinnen in den Goldminen. Die Arbeiter wollen ungeschützten Geschlechtsverkehr – aus Aberglauben. Eine NGO will zum Thema Aids aufklären

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Kinderarbeit in Goldminen in Burkina Faso
Bild: DW

Kampf gegen Tabus - Aids in Burkina Faso

Burkina Faso ist eines der westafrikanischen Länder, die am stärksten von Aids betroffen sind. Nachdem viel getan wurde, ist die Zahl der Neuinfektionen seit der Jahrtausendwende zwar zunächst gesunken. Allerdings ist sie 2014 – wie in vielen Ländern West-Afrikas – zum ersten Mal wieder gestiegen, so auch in Burkina Faso. Ein Grund dafür ist die wachsende Zahl von Sexarbeiterinnen in den Goldminen Burkina Fasos. Rund 600.000 wilde Goldminen soll es in dem Land geben, lokale Chefs und Eliten verdienen an diesem zwielichtigen Geschäft, das als eine der sichtbarsten Folgen die Prostitution nach sich zieht. In den Minen herrscht der Aberglaube, dass derjenige mehr Gold findet, der ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer Frau hat. Hier setzt die NGO REVS+ an, versucht aufzuklären und das totgeschwiegene Thema Aids im Bewusstsein der Frauen zu verankern.