1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Kapverden: Ehrung für António Rocha

Als er Journalist wurde, war sein Land, die westafrikanische Inselrepublik Kapverden, noch portugiesische Kolonie. Seit 20 Jahren arbeitet António Rocha für die DW. Nun wurde er in seiner Heimat ausgezeichnet.

António Rocha
Bild: DW

António Rocha erhielt die „Medalha de Mérito Profissional“ – Erster Klasse. Die kapverdische Regierung ehrte den stellvertretenden Leiter der Redaktion Portugiesisch für Afrika für seine Arbeit beim Aufbau der Medien nach der Unabhängigkeit der Kapverden (Cabo Verde) vor 40 Jahren und für seine Arbeit als kapverdischer Journalist im Ausland. Die „Medalha de Mérito Profissional“ ist vergleichbar mit dem Bundesverdienstkreuz hierzulande.

António Rochas Sohn Marco nahm den Orden am 29. Mai stellvertretend in der Hauptstadt Praia entgegen. Die Auszeichnung sei auch „eine Wertschätzung der Arbeit der DW insgesamt“, sagte Redaktionsleiter Johannes Beck.

Schon mit 17 Jahren begann António Rocha mit der Studentensendung „Paralelo 12“ beim Sender Rádio Clube do Mindelo seine journalistische Karriere. Damals waren die Kapverden noch portugiesische Kolonie. Nach der Unabhängigkeit 1975 begleitete er maßgeblich den Aufbau des nationalen Rundfunks, Rádio Nacional de Cabo Verde, und koordinierte den Sender in leitenden Funktionen. Außerdem war er der erste Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuters auf den Kapverden. Die Voice of America (VoA), für die er ebenfalls als Korrespondent aktiv war, markierte seinen Einstieg in die Welt der internationalen Sender.

1986 zog er nach Deutschland, um in der Redaktion Portugiesisch für Afrika im Kölner Funkhaus der DW zu arbeiten. Seitdem ist Rocha eine prägende Stimme des portugiesischen Programms. „Antonio verfügt in der Redaktion über das dichteste Netz an Kontakten, nicht nur auf die Kapverden, sondern auch in die anderen portugiesischsprachigen Länder Afrikas – Angola, Mosambik, Guinea-Bissau und São Tomé und Príncipe“, so Redaktionsleiter Beck. Mit seinen Interviews, Berichten und Analysen trage er maßgeblich zum Radioprogramm, zur Online- und Social-Media-Präsenz der DW auf Portugiesisch für Afrika bei. Als Schlussredakteur und Planer sichert António Rocha die Qualität des Programms, das zum Beispiel in Mosambik wöchentlich von 21 Prozent des Zielpublikums gehört wird.