Escape Room: IT-Sicherheit spielerisch näher bringen
IT-Sicherheit und Datenschutz fängt bei jedem Einzelnen an. Daher ist es wichtig, alle DW-Mitarbeitenden im Umgang mit Technik, Daten und Informationen zu sensibilisieren. Dieser Gedanke soll mit der IT-Sicherheitskampagne der Deutschen Welle vermittelt werden.
„Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“ Diese Aussage des chinesischen Philosophen Konfuzius inspirierte uns neue Wege zu gehen, um alle in der DW mit dem Thema IT-Sicherheit und Datenschutz zu sensibilisieren.
Vorträge werden vergessen, Präsentationen werden vielleicht behalten - Wir mussten also eine Lösung finden, in denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selber etwas tun können, um zu lernen, zu behalten und es später anwenden zu können. Das Ganze am Besten spielerisch, denn wenn man Spaß bei etwas hat, ist man offener für Neues.
Die Idee eines Escape Rooms war geboren. In kleinen Gruppen versucht man durch das Lösen von Rätseln, Kombinieren von Sachverhalten und Aufdecken von IT-Sicherheitslücken den rettenden Schlüssel für den Ausgang zu finden.
Die Planung konnte beginnen
Wir begannen auf einer grünen Wiese zu planen. Doch ein Problem bei der Planung stellte sich gleich zu Beginn, denn wir haben zuvor selber noch nie einen Escape Room besucht. Es fanden sich jedoch schnell ein paar Kollegen, die uns bei der Gestaltung mit Rat und Tat unterstützten. So entwickelte sich Stück für Stück die Geschichte des Raumes – es fehlte dann lediglich noch der Raum an sich.
Die Gebäudeverwaltung zeigte uns einige Räume im Kellerbereich, was die Atmosphäre des Escape Room um ein Vielfaches steigerte. Nachdem wir uns für einen der Räume entschieden hatten mussten wir dafür sorgen, dass der Raum von innen nur mit dem Schlüssel verlassen werden kann, wir von außen aber jederzeit die Möglichkeit haben den Raum zu öffnen. Deshalb wurden kurzerhand die Türklinken getauscht. Zusätzlich waren weitere sicherheitstechnische Anpassungen notwendig. Mit privat zur Verfügung gestellter Technik, wie beispielsweise einer Webcam und einem Babyphon, haben wir dafür gesorgt, dass der Escape Room video- und tonüberwacht ist. Ferner bestehet durch die permanente Verbindung nach Innen so auch die Möglichkeit kleine Hinweise zum Lösen der Rätsel zu geben.
Die nächste Herausforderung lag in der Gestaltung des Raumes. Die benötigten Möbel wurden uns seitens Gebäudeverwaltung zur Verfügung gestellt. Aber auch Details wie Schlösser, Schlüssel, Finten, spezielle Gegenstände, Bilder und anderes Equipment waren notwendig. Auch hier haben wir auf privaten Besitz von uns und Kollegen zurückgegriffen. Die kreative Orga-Gruppe des Raumes wuchs mit jeder Herausforderung und der Spaß bei der Gestaltung kam nicht zu kurz.
Nun wurde es Zeit den Raum zu testen. Fünf mutige, Escape Room-erfahrene Kolleginnen und Kollegen stellten sich der Herausforderung und gaben uns im Anschluss noch weitere Tipps zur Verbesserung, um einen optimalen Spiel- und Lern-Spaß zu erreichen.
An dieser Stelle möchten wir uns noch mal recht herzlich bei allen Mitwirkenden für die großartige Unterstützung bei diesem Projekt bedanken.
Startschuss für den Escape Room
Dann war es soweit: Am 10. Dezember 2018 schloss sich auf dem MINDSpiration Day der DW um 13:00 Uhr zum ersten Mal offiziell die Tür hinter vier mutigen Rätselfreunden und die Uhr begann zu ticken. Mehrere Schlüssel mussten gefunden, ein Safe geknackt und Kombinationsaufgaben gelöst werden. Hierfür hatten die Teilnehmenden genau 30 Minuten Zeit.
Doch in unserem Escape Room spielt man nicht nur gegen die Zeit. Das Ganze ist auch ein Wettbewerb zwischen den verschiedenen Teams. Je schneller eine Gruppe den Schlüssel für den Ausgang findet, desto mehr Punkte bekommt sie. Und das ist noch nicht alles. Denn schließlich geht es in dem Raum um IT-Sicherheit. Im gesamten Escape Room sind IT-Sicherheitslücken verbaut, die mit Klebezettel markiert werden sollen. Für jede entdeckte IT-Sicherheitslücke gibt es Extrapunkte.
Am MINDSpiration Day stellten sich drei Gruppen der Herausforderung des Escape Rooms. Viele Beschäftigte hatten sich zusätzlich auf Listen eintragen lassen, um auch im Nachhinein noch eine Chance zur Lösung der Rätsel zu erhalten.
Bislang findet der Escape Room großen Anklang bei unseren Kolleginnen und Kollegen. Und dafür lohnt sich die Mühe. Schön dabei ist auch, dass wir uns immer wieder neue Rätsel und Aufgaben überlegen können, sodass wir aktuelle IT-Sicherheitsthemen schnell unterbringen können und es auch für „Wiederholungstäter“ nicht langweilig wird.
Autor*innen: Jennifer Kosch & Ulf Bürger.
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