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Deutsche Welle: Umfassende Programmangebote für Belarus 

Die DW weitet ihre Nachrichten- und Informationsangebote für ihr Zielpublikum in Belarus aus – sowohl auf Russisch als auch Weißrussisch.

Belarus: Protestaktion gegen Verletzungen der Pressefreiheit im September 2020Bild: Natalia Fedosenko/dpa/picture alliance

„Demokratie und Informationsfreiheit sind europäische Werte, die Menschen zu Recht einfordern“, so DW-Intendant Peter Limbourg zu dieser strategischen Entscheidung des deutschen Auslandssenders.  

Christian Trippe Bild: DW

„Belarus ist ein Land im Aufbruch – ein Land, das sich aufgemacht hat, seine Zukunft zu suchen“, sagte Christian Trippe, DW Director of Programs for Russia, Ukraine and Eastern Europe, zum Start der umfassenden neuen Angebote. Sein Bonner Redaktionsteam wird ab April von zwei Journalistinnen aus Minsk verstärkt.  

„Freie Informationen für freie Entscheidungen, darum wird sich das neue Team kümmern”, sagt DW Managing Director Programming Gerda Meuer, „wir wollen mit dieser Programmausweitung all diejenigen erreichen, die für neue Ideen stehen und dafür ein professionelles und glaubwürdiges journalistisches Angebot brauchen.” 

Auf einer Unterseite von DW Russisch – dw.com/by – finden interessierte Nutzende nun gebündelte Informationen aus und über Belarus. 

Talkformat Auf den Punkt auf Russisch (W Samuju Totschku)

Starke Meinungen, klare Argumente, internationale Positionen – dafür steht das Talkformat “Auf den Punkt” der DW. Die erste russischsprachige Ausgabe der in anderen Sendesprachen bereits sehr erfolgreichen Sendung diskutiert die Frage „Ist die Opposition in Belarus zurück?“. Veröffentlichung ist am Karfreitag, 2. April. In der darauffolgenden Woche befasst sich die zweite Folge mit den Lehren aus der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor 35 Jahren für die belarussische Atomwirtschaft. 

DW To the Point Sendungslogo ru

Die Journalistinnen Olga Kapustina und Katja Artsiomenka erwarten interessante Debatten mit ihren Gästen aus Medien und Politik, vor allem aber freuen sie sich auf den direkten Austausch mit Zuschauerinnen und Zuschauern, die vorab Fragen und Kommentare zum jeweiligen Thema posten können. 

Lesen Sie hier ein Interview mit den beiden belarussischen Moderatorinnen. 

Schwerpunkt Social Media  

Am 25. März, dem Freiheitstag von Belarus, startete der YouTube-Kanal DW Belarus. Der Kanal verzeichnet bereits mehr als 2.600 Abonnent*innen. Der Telegram-Kanal DW_Belarus hat aktuell mehr als 4.000 Abonnent*innen. Und im Laufe des Monats April kommt der Instragram-Kanal DW_Nowosti hinzu, mit politischen Inhalten im Fokus.   

Massive Einschränkungen der Medienfreiheit in Belarus

„Die Medien wurden uns weggenommen, aber es gibt noch Chats, Telegram-Kanäle und Instagram, um miteinander zu kommunizieren“, sagte die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja Ende Februar im DW-Interview auf die Frage, wie Bürgerinnen und Bürger in Belarus ihre seit dem vergangenen Sommer anhaltenden Protestaktionen organisieren. 

Anfang Februar kritisierte die DW Akademie in einem Statement in englischer Sprache  die Verhaftungen von und Repressalien gegen mehrere Journalisten und eine Medienorganisation, mit der sie in Belarus kooperiert. Auszug:  

Belarus Journalistin Katerina Borisevich im Gerichtssaal in Minsk
Journalistin Katerina Borisevich im Gerichtssaal in Minsk im Februar 2021 Bild: Ramil Nasibulin/BelTA/Reuters

„Unsere Kolleginnen und Kollegen in Belarus wurden an ihrer Arbeit gehindert: Websites wurden blockiert, Druckverbote und Akkreditierungsentzüge sind für Medienorganisationen in Belarus alltäglich geworden. Unabhängige Journalist*innen wurden auf der Straße festgenommen, während sie von Kundgebungen berichteten, und sind trotz ihrer Presseausweise nicht mehr geschützt. Es gibt auch Berichte, dass Medienschaffende von Sicherheitskräften ins Visier genommen werden. Wir hören von Schlägen, Verletzungen, Verhaftungen, Durchsuchungen, Verhaftungen und Verfolgungen. Weißrussische Journalistinnen und Journalisten stehen unter einem noch nie dagewesenen Druck, und dieser hat sich nach der Präsidentschaftswahl am 9. August 2020 verschärft.“ 

Mitte Februar berichtete die DW über Razzien bei Journalist*innen in Belarus, diese betrafen auch einen DW-Korrespondenten. 

Am 27. März wurde der DW-Korrespondent Nicholas Connolly zum zweiten Mal innerhalb einer Woche in Minsk trotz Akkreditierung vorübergehend festgenommen.