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Balkan: Bedrohte Medienfreiheit

Unabhängige Journalisten leben in Mazedonien und Montenegro gefährlich. Vor allem regierungskritische Medien, die Korruption und Vetternwirtschaft aufdecken, stehen unter Druck. Die DW lud ein zur Diskussion.

Hemmschuh auf dem Weg nach Europa: Einschränkungen der Pressefreiheit in Montenegro
Hemmschuh auf dem Weg nach Europa: Einschränkungen der Pressefreiheit in MontenegroBild: DW

Im vergangenen Jahr wurde in Mazedonien ein Journalist zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt, weil er angeblich die Identität eines Zeugen aufgedeckt hatte. In Montenegro wurden regimekritische Journalisten wiederholt zur Zielscheibe gewaltsamer Angriffe – sogar von Bombenanschlägen. Mit Blick auf die Pressefreiheit nehmen beide Länder einen traurigen Spitzenplatz auf dem Balkan ein: Auf der Rangliste von Reporter ohne Grenzen liegen sie auf Platz 116 beziehungsweise 113, noch hinter Kirgisistan und Katar.

Vor allem Radio und Fernsehen stehen nach Erkenntnissen des Transformationsindex der Bertelsmann Stiftung unter dem Einfluss von Politik und intransparenten Medienkonzernen. Die eingeschränkte Freiheit der Medien ist die Achillesferse beider Staaten auf dem Weg in die Europäische Union.

Zur Lage der Pressefreiheit in Mazedonien und Montenegro diskutierten auf Einladung der Deutschen Welle:

Kirsten Schoenefeld, Forum Ziviler Friedensdienst, ZFD
Tufik Softic, freier Journalist, Montenegro
Zoran Jordanovski, Leiter Mazedonisch-Redaktion, Deutsche Welle
Moderation: Dunja Dragojevic, Deutsche Welle

Termin: Sonntag, 16. März, 12 Uhr
Leipziger Buchmesse | Forum International | Halle 4, Stand C 503